Zusammenfassung
Liebe — Ehe — Elternschaft: Das scheint eine logische biographische Folge. Sie war als solche über Jahrzehnte kulturelle Selbstverständlichkeit, biographische Zwangsläufigkeit, eine naturalisierte soziale Regel. Wie schon erwähnt, waren in der Generation, die nach dem Zweiten Weltkrieg ins „heiratsfähige Alter“kam, fast alle verheiratet und hatten Kinder. Diese Selbstverständlichkeit der Familiengründung ist heute nicht mehr in diesem Maße gegeben (wie sie es auch vor dem Zweiten Weltkrieg nicht war). Nach einer Übersicht zur demographischen Entwicklung der Fertilität und der Betonung von Milieu-Unterschieden in der Frage der biographischen Bedeutung der Elternschaft als Lebensphase stellen wir in diesem Kapitel die Frage nach der Entscheidung zur Elternschaft. Wie kommt es zum biographischen Übergang in die Elternschaft, welche Probleme sind damit verbunden, wenn das Paar zum Eltern-Paar wird? Die Elternphase wird zunehmend optional: Der Anteil kinderlos bleibender Paare steigt. Biographische Bedeutung der Elternschaft, Aufschub des Übergangs, Selbstverständlichkeit der Elternschaft oder Kinderlosigkeit: Bei all diesen Fragen gibt es deutliche Milieu-Unterschiede.
„Da hat er die Pille nicht gekauft und da kam die Tochter.“
„Zu unserem Kind sind wir gekommen wie die Katze zum Hund.“
„Das war Pech.“
„Unser Sohn ist ‘ne Durchfallquote vom Verhütungsmittel.“1
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Literatur
Interview-Aussagen.
Willi (1991: 84ff.).
Vgl. Birg et al. (1991).
Statistisches Bundesamt (1995a: 106).
Engstler/Lüscher (1991).
Statistisches Jahrbuch (1994: 79).
Diewald/Wehner(1995).
Zelizer(1985).
Bertram (1995a).
Bertram (1995b).
Freud (1898; Studienausgabe, Bd. 5: 28).
Gloger-Tippelt et al. (1993: 7).
Für Beispiele siehe Burkart (1994: 246ff., 269ff.).
Burkart (1994: 166,246).
Helfferich(1995).
Engstler/Lüscher (1991).
Vgl. dazu auch den Fall „Monika Seiler“(Burkart/Kohli 1992: 173ff., Burkart 1994: 276ff.).
Ausführlicher dargestellt sind die folgenden Fallbeispiele in Burkart (1994: 291 ff.).
Caldwell (1980, 1982).
Vgl. Burkart (1994: 302, 305f.).
Willi (1991: 91).
Genaueres dazu vgl. Burkart (1994: 171f., 177f.).
Kaufmann et al. (1988), Herlth/Strohmeier (1989), Simm (1987).
Huinink(1995:295ff.).
Menken (1985).
Scanzoni/Szinovacz (1980).
Vgl. Burkart (1994: 302ff.).
Statistisches Bundesamt (1995a: 120).
Huinink(1995:304ff.).
Huinink (1995: 352).
So auch in amerikanischen Studien (zum Beispiel Gerson 1985).
J.-C. Kaufmann (1994).
Huinink(1995).
Landweer (1993), Lindemann (1993).
Geronimus(1987).
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Burkart, G. (1997). Elternpaare und Kinderlose. In: Lebensphasen — Liebesphasen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95738-2_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95738-2_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-95739-9
Online ISBN: 978-3-322-95738-2
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