Zusammenfassung
In den siebziger Jahren entstand zunehmend der Eindruck, Heiraten sei völlig out of time. Tatsächlich gingen die Eheschließungszahlen drastisch zurück. Allerdings wurde später deutlich, daß dieser Trend überschätzt worden war, denn es handelte sich damals vor allem um den Beginn einer Bewegung hin zur biographisch späteren Heirat. Seit Mitte der achtziger Jahre scheint es wieder zunehmend Mode geworden, zu heiraten. Doch auch hier waren die Meldungen trügerisch. Das Auf und Ab der jährlichen Heiratsquoten verbirgt die Veränderungen des Heiratsalters und damit der lebensphasenspezifischen Bedeutung der Ehe. Mit dem scheinbaren Aufschwung Mitte der achtziger Jahre, der zum Teil durch ein Nachholen bisher aufgeschobener Ehen getragen wurde, wurde aber immerhin deutlich, daß sich die Symbolik der Heirat wieder etwas erholt hatte. Die Hochzeitsrituale sind nicht ausgestorben.
„Freiheit nur in der Bindung, Ehe als sittliche Aufgabe und nicht als Vergnügen, ein bißchen Reife vonnöten, ein bißchen guter Wille und es wird schon ...“ (Max Frisch, Stiller)1
„Es gibt wohl gute Ehen, aber dann sind sie nicht vergnüglich.“ (LaRochefoucauld)2
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Literatur
Frisch (1973: 370).
LaRochefoucauld (1951: 43).
Vgl. Tabelle 2 in Hullen/Schulz (1993: 8).
Dorbritz/Gärtner (1995: 342).
Hubbard (1983: 78).
Statistische Jahrbücher der Bundesrepublik; Statistisches Bundesamt (1995a).
Niemeyer/Voit (1994: 439).
Diewald/Wehner (1995).
Diewald/Wehner (1995).
Nave-Herz (1989: 213, 217), Wilk/Goldberg (1990).
Datenreport (1994: 439).
Kaufmann (1988).
Vgl. Lesthaeghe (1992: 316f.), der dies mit Datenreihen von 1920 bis 1980 für die Niederlande und die USA zeigt.
Datenreport (1994: 514).
Baillet(1995:56).
Statistisches Bundesamt (1995a: 114).
Baillet(1995).
Höpflinger(1987:70).
Schwarz (1996).
Dorbritz/Gärtner (1995: 345ff.).
Statistisches Bundesamt (1995a: 114f.), Schwarz (1996).
Statistisches Bundesamt (1985a: 40ff.), Hubbard (1983: 72).
Seidl (1993: 2).
Seidl (1993: 3). Daraus auch die folgenden Beispiele.
Nave-Herz (1994b), Schwarz (1996).
Nave-Herz (1987).
Nave-Herz (1994b: 16f.).
Weimar (1985: 94).
Gukenbiehl(1986:55).
Z.B. König (1985).
Nave-Herz (1994b: 9).
Tyrell (1978a: 636), Dux (1994).
Eikelpasch (1974: 331).
Tyrell (1978a: 640ff.).
Cancik (1976: 355).
Suppan(1971:36).
Hubbard (1983: 37).
Hubbard (1983: 45).
Hubbard (1983: 47).
Zit. nach Stern (1993: 112).
Frisch (1973: 239).
Macfarlane(1986:3).
Béjin(1984, 1988).
Willi (1975).
Schenk (1987: 226f.).
Hepting (1984), Ramm (1985).
Lipp (1988: 169ff.).
Huinink (1995: 265ff.), Schulze (1992: 655).
Dorbritz/Gärtner (1995: 350).
Cancik (1976: 351).
Cancik (1976: 361).
Heekerens(1988).
Glick (1980), Furstenberg (1987, 1990).
Furstenberg (1987).
Der Fall ist ausführlicher dargestellt in Burkart/Kohli (1992: 122ff.).
Seidl (1993: 4f.). Dort auch die folgenden Beispiele.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Burkart, G. (1997). Heiraten?. In: Lebensphasen — Liebesphasen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95738-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95738-2_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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