Zusammenfassung
Die empirische Kommunikationsforschung untersucht Phänomene der sozialen Realität mit dem allgemeinen Ziel, diese Phänomene systematisch zu beschreiben und Erklärungen bzw. Prognosen daraus abzuleiten. Wissenschaft wie Alltagsverstand geben sich jedoch nie mit der Darstellung einer Tatsache, eines Zusammenhangs zufrieden, sondern wollen die Ursache wissen. Der Alltagsverstand, und das kann jeder schnell nachvollziehen, ist voll mit sogenannten Kovariationen, mit denen man sich das Leben offenbar leichter und besser erklären kann:
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„Weil ich heute mit dem falschen Fuß aufgestanden bin, bin ich schlecht drauf.“
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„Weil ich einen Frust habe, ziehe ich mir eine Komödie im Fernsehen rein.“
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„Weil die Leute rauchen wie ein Schlot, kriegen sie Lungenkrebs.“
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„Weil sich Jugendliche Splatterfilme ansehen, sinkt ihre Hemmschwelle für Gewalttaten.“
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Brosius, HB., Koschel, F. (2001). Experiment I. In: Methoden der empirischen Kommunikationsforschung. Studienbücher zur Kommunikations- und Medienwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95618-7_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95618-7_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13365-2
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