Zusammenfassung
Viele Mißverständnisse in bezug auf die flexible Plankostenrechnung, insbesondere bei ihrer Ausgestaltung als Grenzplankostenrechnung, resultieren daraus, daß keine Klarheit über die produktions- und kostentheoretischen Grundlagen der Plankostenrechnung besteht 1. Diese Grundlagen wollen wir daher kurz erörtern, ohne daß es sich dabei aber um einen vollständigen Überblick über die betriebswirtschaftliche Produktions- und Kostentheorie handeln kann.
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Anmerkungen zum 2. Kapitel
Hierauf hat bereits K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., Zürich und Stuttgart 1964, S. 489 hingewiesen. Die kostentheoretischen Grundlagen der Grenzplankostenrechnung sind u. a. auch von G. Laßmann kritisiert worden. Vgl. Die Kosten- und Erlösrechnung als Instrument der Planung und Kontrolle in Industriebetrieben, Düsseldorf 1968, S. 33, 40, 55, 56, 63 und 153; ders., Gestaltungsformen der Kosten- und Erlösrechnung im Hinblick auf Planungsund Kontrollaufgaben, WPg 1973, S. 7 und 17; H. Wittenbrink, Kurzfristige Erfolgsplanung und Erfolgskontrolle mit Betriebsmodellen, Wiesbaden 1975, S. 20 f. Im übrigen vgl. zu den folgenden Ausführungen auch W. Kilger, Kostentheoretische Grundlagen der Grenzplankostenrechnung, ZfbF 1976, S. 679–693. Zu welchen Mißverständnissen die Begriffe „fixe und variable Kosten“ bei falscher Auslegung führen können, hat S. Hummel gezeigt, vgl. Fixe und variable Kosten — Zwei häufig mißverstandene Grundbegriffe der Kostenrechnung, KRP 1975, S. 63–74.
In der Literatur zur Kostenrechnung vgl. zum Problem der Kostenbestimmungsfaktoren: F. Henzel, Kosten und Leistung, 2. Aufl., Bühl (Baden) 1941, S. 160 ff., wo etwa 50 Kostenbestimmungsfaktoren angegeben werden; F. Henzel, Der Unternehmer als Disponent seiner Kosten, ZfB 1936, S. 139 ff.; E. Heinen, Betriebswirthschafltiche Kostenlehre, Kostentheorie und Kostenentscheidungen, 5. Aufl., Wiesbaden 1978, S. 369 ff.; F. Henzel, Die Kostenrechnung, 4. Aufl., Essen 1964, S. 492 ff.; M. R. Lehmann, Industriekalkulation, 4. Aufl., Stuttgart 1951, S. 90ff.; K. Mellerowicz, Kosten und Kostenrechnung, Bd. 1, Theorie der Kosten, 5. Aufl., Berlin und New York 1973, S. 207 ff. Im übrigen vgl. die Literatur zur Prouduktions- und Kostentheorie.
Vgl. E. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., Die Produktion, 20. Aufl., Berlin — Heidelberg — New York 1973, S. 315 f.
Zur Einteilung der Produktionsfaktoren vgl. W. Kilger, Stichwort Produktionsfaktor, in: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, 4. Aufl., hrsg. von E. Grochla und W. Wittmann, Stuttgart 1975, Sp. 3097 ff. und die dort angegebene Literatur.
Vgl. M. Knayer, Taktische Kosten — eine neue Kostengruppe, KRP 1971, S. 20.
Vgl. W. Kilger, Einführung in die Kostenrechnung, Opladen 1976, S. 52 f.
Vgl. M. Knayer, Taktische und strategische Kosten, DB 1969, S. 1253 ff. Hier unterscheidet M. Knayer taktische und strategische Kosten. Von taktischen Kosten spricht er, wenn ein schneller Erfolg auf mittlere Sicht zu erwarten ist. Vgl. auch A. Zwergel, G. Fritz, Taktische Kosten, Kriterien der Auswahl neuer Produkte im Maschinenbau, KRP 1973, S. 201 ff. Auswahl neuer Produkte im Maschinenbau, Kostenrechnungspraxis 1973, S. 201 ff.
Vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, Opladen 1973, S. 47–50.
Zur optimalen Steuerung dieser Anpassungsprozesse vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 203–270.
E. Heinen bezeichnet den Beschäftigungsgrad und damit die Ausbringung als „dominante Kosteneinflußgröße“, vgl. Betriebswirtschaftliche Kostenlehre, a.a.O., S. 369.
Zu Bezugsgrößenwahl vgl. W. Kilger, Einführung in die Kostenrechnung, a.a.O., S. 163 ff. Im übrigen vgl. zur Bezugsgrößenwahl unsere Ausführungen in Kap. 5.22.
Vgl. K. Rummel, Einheitliche Kostenrechnung, 3. Aufl., Düsseldorf 1967, S. 5.
Intensitätsmäßige Anpassungsprozesse wurden in der Betriebswirtschaftslehre erstmalig von E. Gutenberg ausführlich analysiert. Vgl. Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., 20. Aufl., a.a.O., S. 361 ff.
Die Zerlegung der Ausbringung in die Intensität und die Fertigungszeit ist in der deutschsprachigen Literatur seit langem bekannt. Vgl. hierzu z. B. K. W. Hennig, Betriebswirtschaftslehre der industriellen Fertigung, Braunschweig 1946, S. 137 ff.; K. Käfer, Standardkostenrechnung, Stuttgart 1955, S. 162 und 159; F. K. Patterson, Die Ermittlung der Planzahlen für die Plankostenrechnung, Diss. Köln 1954, S. 22; K. Rummel, Die Kennzeichnung des Beschäftigungsgrades, Archiv für das Eisenhüttenwesen 1933/34, S. 151 ff.; K. Rummel, Einheitliche Kostenrechnung, a.a.O., S. 70 ff.; E. Schäfer, Die Unternehmung, Bd. 2, Köln und Opladen 1949, S. 179; E. Schneider, Industrielles Rechnungswesen, 2. Aufl., Tübingen 1954, S. 207; H. Steinmann, Die Plankostenrechnung, Diss. Berlin 1939, S. 59: „Jeder Beschäftigungsgrad ist daher bestimmt durch die beiden Komponenten Fertigungsintensität und Zeit.“
Vgl. E. Schneider, Einführung in die Grundlagen des industriellen Rechnungswesens, Kopenhagen 1939, S. 115.
Vgl. E. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., 20. Aufl., a.a.O., S. 371 f.
Vgl. E. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., 20. Aufl., a.a.O., S. 361 f.
Vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 383–454.
Zweifel daran, daß lineare Kostenverläufe als Grundlage der flexiblen Plankostenrechnung geeignet sind, äußert z. B. K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 495; G. Seicht, Die Grenzbetrachtung…, a.a.O., S. 94; E. Kosiol, Plankostenrechnung als Instrument moderner Unternehmungsführung, Berlin 1956, S. 196.
Auch P. Riebel weist darauf hin, daß dem „Direct Costing“ vereinfachte kostentheoretische Prämissen zugrunde liegen. Seine Ansicht, daß diesem Verfahren „letztlich das Modell des Einperioden-Einprodukt-Einmarkt-Betriebs” zugrunde liegt, ist allerdings übertrieben. Vgl. P. Riebel, Einzelkosten und Deckungsbeitragsrechnung. 3. Aufl., Wiesbaden 1979, S. 361.
Vgl. E. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, 1. Bd., a.a.O., S. 393 f.
Vgl. P. Rott, Unkosten- und Lohnverschiebung bei wechselnder Produktion, Technik und Wirtschaft 1914, S. 681 f.
Vgl. H. Simon, Selbstkosten und Rentabilität industrieller Betriebe in Abhängigkeit vom Beschäftigungsgrad, Technik und Wirtschaft 1924, S. 180ff.; K. Seyderhelm, Unkostensätze und Nebenbetriebskosten in Maschinenfabriken und verwandten Betrieben unter besonderer Berücksichtigung des Beschäftigungsgrades, Berlin 1929 (hier werden besonders die Kostenverläufe von Eisengießereien, mechanischen Werkstätten und Schmieden untersucht); G. Schlesin-
r, Die Zukunft des deutschen Werkzeugmaschinenbaues, VDI-Zeitschrift 1930, 2. Halbjahr, S. 1629 ff.
Vgl. R. Hildebrandt, Geschäftspolitik auf mathematischer Grundlage, Technik und Wirtschaft 1931, S. 127.
Vgl. K. Rummel, Die Kostenfunktion, Archiv für das Eisenhüttenwesen 1932/33, S. 127.
Vgl. G. Kritzler, Die Platzkostenrechnung im Dienste der Kalkulation, Diss. Darmstadt 1928, S. 6.
Vgl. F. Peters, Über Industriekalkulation und Preispolitik in den Vereinigten Staaten von Amerika, ZfhF 1927, S. 125.
Vgl. E. Michel, Handbuch der Plankostenrechnung, Berlin 1937, S. 234.
Vgl. T. Carrol, How to Control Production Costs, New York — Toronto — London 1953, S. 83 f. sowie Fig. 20 a.
Vgl. H. G. Plant, Die Grenz-Plankostenrechnung, ZfB 1953, S. 353; H. G. Plaut, Die Grenzplankostenrechnung, ZfB 1955, S. 29 ff.
Vgl. The Institute of Cost and Works Accountants, A Report on Marginal Costing, 3. Aufl., London 1965, S. 9; die gleiche Ansicht äußerte auch J. Batty, Standard Costing, London 1960, S. 294.
Vgl. A. Matz, Planung und Kontrolle von Kosten und Gewinn, AGPLAN, Bd. 7, Wiesbaden 1964, S. 28.
Vgl. K. Mellerowicz, Planung und Plankostenrechnung, Bd. 1, Betriebliche Planung, Freiburg 1961, S. 472.
Vgl. NAA-Research Report 37, Current Application of Direct Costing, New York 1961, S. 6f.; in gleicher Weise äußert sich auch W. Wright, Direct Standard Costs for Decision Making and Control, New York — Toronto — London 1962, S. 58.
Vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 203 ff. und insbesondere Abb. 31 auf S. 209.
Zur Theorie der Verbrauchsfunktionen, mit deren Hilfe von E. Gutenberg der Kostenverlauf bei intensitätsmäßiger Anpassung abgeleitet wird, vgl. E. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 1, a.a.O., S. 326 ff. Im übrigen sei auf die produktions- und kostentheoretische Literatur verwiesen.
So schreibt z. B. R. L. Brummet, Direct Costing — Its Weaknesses and Its Strengths, NAA-Bulletin 1962 (3), Section 1, S. 63: „There is no practical way under the direct costing procedure to recognize this sort of a pattern.“ Vgl. auch K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 495.
Diese Technik wendet man auch bei der Steuerung intensitätsmäßiger Anpassungsprozesse mit Hilfe der linearen Programmierung an. Vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 231–271.
Auf die Beweisführung wollen wir hier verzichten. Vgl. K. Dellmann und L. Nastansky, Kostenminimale Produktionsplanung bei rein intensitätsmäßiger Anpassung mit differenzierten Intensitätsgraden, ZfB 1969, S. 239 ff.; W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 260f.; D. Adam, Quantitative und intensitätsmäßige Anpassung mit Intensitäts-Splitting bei mehreren funktionsgleichen, kostenverschiedenen Aggregaten, ZfB 1972, S. 381 ff.
Vgl. hierzu C. T. Horngren, Accounting for Management Control: An Introduction, 2. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1970, der auf S. 295 hierzu ausführt: „How many clerks do we need? How flexible should we be? How divisible is the task? Should we use part-time help? Should we hire and fire as the volume of work fluctuates?“
Vgl. W. Kilger, Produktions- und Kostentheorie, Wiesbaden 1958, S. 102 f.
Die Möglichkeit stufenförmiger Sollkostenvorgaben deuten folgende Autoren an: K. Agthe, Kostenplanung und Kostenkontrolle im Industriebetrieb, Baden-Baden 1963, der auf S. 106 Sprungvariatoren für Kostensprünge empfiehlt; H. C. Heiser, Budgetierung, Grundsätze und Praxis der betriebswirtschaftlichen Planung, Berlin 1964, S. 160 und Abb. 7 auf S. 176; C. T Horngren, Cost Accounting, A. Managerial Emphasis, 3. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1963, S. 197; C. T. Horngren, Accounting for Management…, a.a.O., S. 242 f; I. W. Keller, Management Accounting for Profit Control, New York — Toronto — London 1957, S. 191 f.; R. L. Brummet, Direct Costing…, a.a.O., S. 62, sowie Exh. 1, Type 4.
Vgl. K. Vikas, Planung und Abrechnung administrativer Prozesse…, a.a.O., S. 20 ff.
Vgl. G. Laßmann, Die Kosten- und Erlösrechnung…, a.a.O., S. 33, 40, 55, 56 und 153; G. LaBmann, Gestaltungsformen der Kosten- und Erlösrechnung…, a.a.O., S. 16 f.; P. Riebel, Einzelkosten- und Deckungsbeitragsrechnung, a.a.O., S. 362 f.
Vgl. G. Laßmann, Gestaltungsformen der Kosten- und Erlösrechnung…, a.a.O., S. 7. Offensichtlich verkennt G. Laßmann, daß das gesamte System der Grenzplankostenrechnung darauf beruht, daß zunächst Grenzkostensätze für Bezugsgrößen, evtl. auch für mehrere Bezugsgrößen, bestimmt werden.
Vgl. W Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 172.
Zu den Entscheidungsmodellen der optimalen Verfahrenswahl vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 164–339.
Vgl. jedoch J. Weber, Logistik-Kostenrechnung, Berlin 1987.
Zu Optimierungsmodellen bei Kuppelproduktion vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 340–382.
Vgl. hierzu W. Kilger, Der theoretische Aufbau der Kostenkontrolle, ZfB 1959, S. 457 ff.
Vgl. H. Glaser: Zur Erfassung von Teilabweichungen und Abweichungsüberschneidungen bei der Kostenkontrolle, KRP 4/1986, S.141 ff.
Vgl. H. W. Maynard, The Accounting Technique for Standard Costs, N.A.C.A.-Bulletin 1927 (12), Section 1, S. 550 ff.; E. A. Camman, Basic Standard Costs, New York 1932, S. 60; weiterhin wird das Problem der Abweichungs-Interdependenz von folgenden Autoren behandelt: D. Coward, Ökonomisk risiko og usikkerhet, Bergen 1953; A. Danielsson, On Measurement and Analysis of Standard Costs, Stockholm 1963, S. 19; C. Gillespie, Standard and Direct Costing, 3. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1962, S. 22; C. T. Horngren, Cost Accounting, A Managerial Emphasis, 3. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1963, S. 136; C. T. Horngren, Accounting for Management Control: An Introduction, 2. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1970, S. 267 f.; K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., Zürich 1964, S. 141; D. Solomons, Standard Costing Needs Better Variances, NAA-Bulletin 1961 (12), Section 1, S. 36, bezeichnet die Abweichung zweiten Grades als „composite variance“; L. L. Vance, The Fundmental Logic of Primary Variance Analysis, N.A.C.A.-Bulletin 1950 (1), Section 1, S. 627; K. Weber, Amerikanische Standardkostenrechnung, Winterthur 1960, S. 36; K. Weber, Zur Abweichungsermittlung bei der Standardkostenrechnung, Industrielle Organisation 1961, S. 435 f., bezeichnet die Abweichungen zweiten Grades als „Sekundärabweichungen”.
Vgl. A. Müller, Die Isolierung der Einflüsse auf die Selbstkosten im Eisenhüttenwesen, Diss. Köln 1933, S. 11.
Diese Abweichung hat nichts mit der in einer auf Vollkosten basierenden flexiblen Plankostenrechnung auftretenden Beschäftigungsabweichung zu tun. Sie entspricht vielmehr der Differenz aus den proportionalen Sollkosten bei Ist- und den proportionalen Plankosten bei Planbeschäftigung.
Vgl. E. A. Camman, Basic Standard Costs, a.a.O., S. 59 und 60; K. Weber bezeichnet dieses Verfahren als System 4, vgl. K. Weber, Zur Abweichungsermittlung…, a.a.O., S. 436; auch D.
oward hat dieses Verfahren beschrieben, wie A. Danielsson, On Measurement…, a.a.O., S. 22, nachweist: „He therefore suggests that the analysis should be made several times and that each time a different variable should be taken as the starting-point.“
Hierauf hat schon A. Müller, Die Isolierung….a.a.O., S. 39, hingewiesen.
Wie A. Danielsson, On Measurement…, a.a.O., S. 22, zeigt, hat hierauf bereits D. Coward, Okonomisk…, a.a.O., hingewiesen: „Coward (1953) claims that the result of the analysis depends on which of the variables has been taken as the starting-point, i.e. in which direction the relationship points.“
Dieses Verfahren hat schon H. W. Maynard, The Accounting…, a.a.O., S. 550 ff., empfohlen. Vgl. weiterhin K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 141: „Nach der üblichen Methode wird die Abweichung 2. Grades zur Preisabweichung gerechnet und diese als Istmenge mal Zusatzpreis definiert.“ K. Weber, Zur Abweichungsermittlung…, a.a.O., S. 436, bezeichnet dieses Verfahren als System 3.
C. T. Horngren, Accounting…, a.a.O., schreibt hierüber auf S. 268: „However, we should be aware that the conventional variance analysis, which includes the joint price quantity variance… as a part of an over-all price variance, has logical deficiencies.“
T. Carrol sagt hierzu: „You can show variances for every detail you have set some measure for.“ Vgl. T. Carrol, How to Control Production Costs, New York — Toronto — London 1953, S. 140.
Vgl. H. Müller, Kostenplanung und Plankostenrechnung, WPg 1951, S. 439.
Vgl. H. Bierman, L. E. Fouraker und R. K. Jaedicke, The Use of Probability and Statistics in Performance Evaluation, The Accounting Review 1961, S. 409–417.
Vgl. R. M. Duvall, Rules for Investigating Cost Variances, Management Science, Serie B, 1966, S. B631—B641; T. R. Dyckman, The Investigation of Cost Variances, Journal of Accounting Research 1969, S. 215–244.
Vgl. K. Luder, Ein entscheidungsorientierter Ansatz zur Bestimmung auszuwertender Plan-IstAbweichungen, ZfbF 1970, S. 632–650; H. Sabel, Entscheidungsprobleme auf der Basis von Kosten- und Leistungsrechnungssystemen, WPg 1973, S. 17–21.
Vgl. W. Kraemer, lean Controlling — Neue Ansätze zum Gemeinkostenmanagement, in Rechnungswesen und EDV, 13. Saarbrücker Arbeitstagung, Hrsg. A.-W. Scheer, Heidelberg 1992, S. 200 ff. bzw. W. Kraemer, Expertensysteme im Rechnungswesen und Controlling, in: Rechnungswesen und EDV, 12. Saarbrücker Arbeitstagung, Hrsg. A.-W. Scheer Heidelberg, 1991, S. 22 ff.
Vgl. A. Wagenhofer, Abweichungsanalysen bei der Erfolgskontrolle aus agencytheoretischer Sicht, in BFuP 4/92, S. 319ff.
Vgl. zur Abweichungsprämiierung: H. Beckmann, Plankostenrechnung in der chemischen Industrie, ZfB 1953, S. 50; K. W. Hennig, Betriebswirtschaftslehre der industriellen Fertigung, Braunschweig 1946, S. 126; K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 431 ff.; E. Michel, Handbuch der Plankostenrechnung, Berlin 1937, S. 300ff.; W. Staudinger, Die Gemeinkosten-Planung in der Praxis eines elektrotechnischen Großbetriebes, ZfB 1953, S. 120; H. Steinmann, Die Plankostenrechnung, Diss. Berlin 1939, S. 145; H. Tigges, Betriebsüberwachung durch Plankostenrechnung, ZfhF 1951, S. 222ff.; E Wille, Plan- und Standardkostenrechnung, 2. Aufl., Essen 1963, S. 112 ff.
Bereits W. Hasenack hat darauf hingewiesen, daB die Abweichungsprämierung häufig dazu führt, daß Kostenstellenleiter versuchen, Kostenabweichungen auf andere Kostenstellen zu buchen oder auf Kosten anderer zu sparen. Vgl. Budgeteinführung und Betriebspsyche, Annalen der Betriebswirtschaft 1929/1930, S. 384. Die gleiche Ansicht vertritt F. Wille, Plan- und Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 117.
Auch K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 432, lehnt eine Prämierung von Verbrauchsabweichungen ab. In den USA dagegen dürften Prämiensysteme für Verbrauchsabweichungen stärker verbreitet sein. Vgl. S. B. Henrici, Standard Costs for Manufactoring, 3. Aufl., New York — Toronto — London 1960, S. 263; A. Matz, Planung und Kontrolle von Kosten und Gewinn, AGPLAN, Bd. 7, Wiesbaden 1964, S. 180.
Eine Spezialform der individuellen Prämie besteht darin, daß man den Arbeitern das Fertigungsmaterial „verkauft“, wofür ihnen ein bestimmtes „Anfangskapital” zur Verfügung gestellt wird. Diese Form der Prämie wird in den Goldmalereien von Porzellanfabriken angewandt.
Vgl. zu den im folgenden beschriebenen Grundsätzen der Prämienberechnung und der Prämienstaffel in Abb. 26: H. Tigges, Betriebsüberwachung…, a.a.O., S. 223; F. Wille, Plan- und Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 113 und 114.
Vgl. F. Wille, a.a.O., S. 113.
Vgl. W. W. Neumayer „Voll-flexible“ Plankostenrechnung zur Lösung der Kostenrechnungsund Gewinnbeteiligungs-Probleme, ZfB 1951, S. 397 ff.; W. W. Neumayer, „Direkt”-Gewinnbeteiligung durch Leistungslohn und Plankostenrechnung, ZfB 1951, S. 269 ff; E Kampschulte, Leistungsgerechte Ertragsbeteiligung in der Praxis durch Plankostenrechnung, ZfB 1951, S. 578 ff.
Vgl. E. Kosiol, Neuere Ziele und Methoden der Kostenplanung, ZfB 1954, S. 665; H. G. Plant, Wo steht die Plankostenrechnung in der Praxis? Zfl4F 1952, S. 398.
Vgl. B. J. Belda, Operations Research at Work, NAA-Bulletin 1965 (8), Section 1, S. 52; C. W. Churchman, R. L. Ackoff, E. L. Arnoff, Operations Research, Deutsche Übersetzung, 2. Aufl., Wien 1964, S. 158, 159, 191 und 341; D. R. C. Halford, Differential Costs and Management Decisions, London 1959, S. 43 ff.; H. C. Heiser, Budgetierung, Grundsätze und Praxis der betrieblichen Planung, Berlin 1964, S. 51; C. T. Horngren, Cost Accounting, A Managerial Emphasis, 3. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1963, der auf S. 370 das Prinzip der „relevant costs“ als „A Key Concept in Special Decisions” bezeichnet. Auf S. 375 definiert C. T. Horngren die relevanten Kosten wie folgt: „Thus, relevant costs may be defined as those future costs that will be different under available alternatives.“ Vgl. auch C. T. Horngren, Accounting for Management Control: An Introduction, 2. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1970, S. 391 ff.; K. Käfer, Standardkostenrechnung, 2. Aufl., a.a.O., S. 40 und 499; I. W. Keller, Management Accounting for Profit Control, New York — Toronto — London 1957, S. 360; A. Matz, Planung und Kontrolle von Kosten und Gewinn, AGPLAN, Bd. 7, Wiesbaden 1964, S. 253, schreibt hierzu folgendes: „Das Abwägen von Alternativen verlangt einen anderen Kostentyp, nämlich die Differenzkosten.” A. Matz, O. J. Curry, G. W. Frank, Cost Accounting Management’s Operational Tool for Planning, Control, and Analysis, 5. Aufl., Cincinatti 1972, S. 725 ff.; NAA-Research Report 37, Current Application of Direct Costing, New York 1961, S. 18, 35 und 36; H. G. Plaut, Unternehmenssteuerung mit Hilfe der Voll-oder Grenzplankostenrechnung, ZfB 1961, S. 475.
Vgl. J. M. Clark, Studies in the Economics of Overhead Costs, Chicago 1923, S. 49.
Vgl. G. Shillinglaw, Cost Accounting, Analysis and Control, 3. Aufl., Homewood 1972, S. 25.
Vgl. W. Wright, Direct Standard Costs for Decision Making and Control, New York — Toronto — London 1962, S. 1. In ähnlicher Weise äußern sich folgende Autoren: C. Gillespie, Standard and Direct Costing, 3. Aufl., Englewood Cliffs, N. J. 1962, S. 153, der „capacity decisions“ und „operating decisions” unterscheidet; C. T. Honigren, Cost Accounting…, a.a.O., S. 196: „In general, few short-run decisions affect fixed costs.“ A. Matz, Planung…, a.a.O., S. 257, wo hervorgehoben wird, daB die proportionalen Kosten meistens gleich den Differenzkosten sind; A. Matz, O. J. Curry, G. W. Frank, Cost Accounting…, a.a.O., S. 587; NAA-Research Report 37, Current Application…, a.a.O., S. 22; G. Shillinglaw, Cost Accounting…, a.a.O., S. 25.
Vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 70 und 179.
Zur Unterscheidung von gemeinsamer Produktion und Alternativproduktion vgl. W. Krelle, Produktionstheorie, Tübingen 1969, S. 4 und D. Adam, Produktionsplanung bei Sortenfertigung, Wiesbaden 1969, S. 106.
Vgl. D. Adam, Entscheidungsorientierte Kostenbewertung, Wiesbaden 1970, S. 35 ff. und die dort angegebene Literatur.
Vgl. D. J. Green, Pain Cost and Opportunity Cost, in: The Quarterly Journal of Economics, Vol. 8, 1894.
Vgl. G. Shillinglaw, Cost Accounting…, a.a.O., S. 26; C. T. Honigren, Accounting…, a.a.O., S. 335.
Vgl. E. Schmalenbach, Kostenrechnung und Preispolitik, 8. Aufl., Köln und Opladen 1963, S. 145 ff. und insbesondere S. 150 und 164. Vgl. im übrigen D Adam, Entscheidungsorientierte Kostenbewertung…, a.a.O., S. 36 ff.
Für diese Fälle sind Zielfunktionen erforderlich, die keine Opportunitätskosten enthalten. Vgl. D. Adam, Entscheidungsorientierte Kostenbewertung, a.a.O., S. 45; E. Heinen, Betriebswirtschaftliche Kostenlehre, 3. Aufl., Wiesbaden 1970, S. 314.
Vgl. W. Kilger, Optimale Produktions- und Absatzplanung, a.a.O., S. 138 ff.
Vgl. D. Adam, Entscheidungsorientierte Kostenbewertung, a.a.O., S. 53; H. Hax, Kostenbewertung mit Hilfe der mathematischen Programmierung, ZfB 1965, S. 204 und 210; R. Hofmann, Gewinnoptimale Unternehmungssteuerung bei gegebenem Produktions- und Absatzprogramm, Winterthur 1962, S. 91; G. Jaensch, Optimale Produktionssteuerung bei unvollständiger Information der Unternehmungsleitung, in: Produktionstheorie und Produktionsplanung, Festschrift für K. Hax, Köln und Opladen 1966, S. 205; W. Kern, Kalkulation mit Opportunitätskosten, ZfB 1965, S. 147.
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Kilger, W., Vikas, K. (1993). Theoretische Grundlagen der flexiblen Plankostenrechnung. In: Vikas, K. (eds) Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94525-9_3
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