Zusammenfassung
Die Arbeit verfolgte die Geschichte des Wortes Muttersprache von den ersten Belegen des lateinischen Syntagmas materna lingua über die ersten Übertragungen dieser Fügung in deutsche volkssprachliche Texte und die Bildung des Kompositums Muttersprache im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert bis zur kulturpatriotischen Deutung dieses Begriffes im siebzehnten Jahrhundert. Sie behandelt die politische, erkenntnisleitende und emotionale Quanlität, die der Muttersprache in der Zeit der Aufklärung beigelegt wurde, bis zur nationalistischen Besetzung dieses Wortes im Wilhelminismus, der Relativierung dieses Konzeptes durch die Rassenideologie der Nationalsozialisten und der Entwicklung zur Chiffre für die sprachwissenschaftliche Theorie Weisgerbers in der Bundesrepublik.
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Ahlzweig, C. (1994). Fazit. In: Muttersprache — Vaterland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94137-4_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94137-4_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12243-4
Online ISBN: 978-3-322-94137-4
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