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Die Frühgeschichte des Wortes Muttersprache

  • Chapter
Muttersprache — Vaterland
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Zusammenfassung

Um die Entwicklung der Muttersprachideologie verständlich und überprüfbar zu machen, ist es notwendig, die Wortgeschichte von Muttersprache darzustellen, denn die Sprachideologien und -ideologen berufen sich auf die Wortgeschichte (bzw. öfter auf die “erschlossene” Vorgeschichte dieses Wortes) und müssen daher auch an dieser überprüft und gemessen werden.

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Literatur

  1. Behaghel 1929, 13

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  2. Behaghel 1929, 14

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  3. Behaghel 1929, 14

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  4. “Lingua” wird bereits in althochdeutschen Quellen sowohl mit “Zunge” als auch mit “Sprache” wiedergegeben. Ähnliche Varianten finden sich in vielen Sprachen, etwa im Englischen, aber auch im Jiddischen kann Loschen Zunge und Sprache heißen, vgl. Mameloschen. Vgl. auch das griechische γλωσσα

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  5. Behaghel 1929, 14

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  6. de Smet 1970, 142

    Google Scholar 

  7. Steding 1972 (Buch III, Kap. IV der Autobiographie Guiberts), 45.

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  8. de Smet 1971, 38

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  9. Rosellini 1969, 113. Die deutsche Übersetzung des Zitates lautet etwa: Die Ausdrücke, die wir soeben analysiert haben, besonders jene Ausdrücke lingua vulgaris, materna, laica, erbringen uns -in ihrem historischen Kontext interpretiert — den Beweis, daß die Autoren innerhalb einer bestimmten Zeitspanne ‘lingua materna, etc.’ der ‘langue latine’ gegenüberstellten; ihre Mannigfaltigkeit an sich beweist, daß diesen Äußerungen bei ihnen (den Autoren) nicht immer ein strenges Konzept entsprach. Diese Ausdrücke können wir nicht so interpretieren, als seien sie schlicht ‘die französische Sprache’, denn sie verdecken linguistische Realitäten, die in der Praxis sehr voneinander abweichen; die mittelalterliche Schriftkultur ist eine Sache, und die gesprochene Sprache ist eine andere. Das vom Lokalinteresse bestimmte Argument, die Akten seien annähernd in (der lokalen) Umgangssprache verfaßt (mit all den Konsequenzen, die sich daraus ergeben), entspricht weder den historischen noch den linguistischen Tatsachen.

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  10. Vgl. nur die Belege bei Krogmann 1936 und Lerch 1942.

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  11. Vgl. Lexer 1872, s. v. sprach.

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  12. Werbow 1963, 46, Anm. 11 und 12. Hier finden sich noch viele andere entsprechende Belege.

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  13. Kluge 1897, 12f.; 16f.; 18–21; vgl. nur die von Kluge auf S. 12f. zitierte Äußerung Johann Köbels von 1519 über Ulrich von Hutten: “der nicht allein der latinischen Zungen allerhöchste Erfahrung, sunder auch uß dem Brunnen der kriechischen reichlich getrunken, er möge seine hohe Kunst und Lehre unserer teutschen Zungen durch sein Translation auch ingießen, da er von der Gepurt ein sunder gut hochteutsche d. i. fränkische Sprach habe.”

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  14. Eggers 1969, 33f. Dort sind es die Verse VV. 22332–36, Ausg. 22306–10 in der Ausgabe des Renners von Gustav Ehrismann, 4 Bde., Berlin: de Gruyter 1970. (= Deutsche Neudrucke, Reihe Texte des Mittelalters). Nachdruck der Ausg. Tübingen 1909. (= BLVSt)

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  15. Zitiert nach Eggers 1969, 34. Zu dessen Interpretation dieser Stellen vgl. unten.

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  16. Zitiert aus “Der grossen Wundartzney, das Erst Buch… Doctors Paracelsi… Augsburg 1536. Beschluszred” nach Pörksen 1983, 250.

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  17. Konrad von Megenberg 1349/51, zur Interpretation der angeführten Stelle vgl. A. Socin 1970, 119–121.

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  18. Konrad von Megenberg 1349/51, 323, 328

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  19. Konrad von Megenberg 1349/51, 308, 19

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  20. Konrad von Megenberg 1349/51, 297, 22

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  21. Konrad von Megenberg 1349/51, 394, 18f.

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  22. Konrad von Megenberg 1349/51, 390, 22; 391, 9; 397, 6f.

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  23. Oeheim, chron. von Reichenau 1, 23 zitiert nach Dt.Wb. 12, 2822.

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  24. Zitiert nach Götze/Volz 1976, 21; bei Albrecht von Eyb 1982 findet sich der Text auf S. 83.

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  25. Franke/Zschäbitz 1967, 506. Der Herausgeber gibt im Apparat die lateinische Wendung “melius esset officium materna lingua” als Parallele. Die Schrift ist kurz nach 1500 entstanden.

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  26. Lübben 1881, 65

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  27. Krause 1887, 56

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  28. Er entspricht damit auch der zu dieser Zeit zu belegenden Wendung “moderlike tunghe”; vgl. nur die Vorrede von Johann von Brakel um 1360: “also wil ich, broder Johan von Bracle, lesemester to Osenbrughe des suluen orden, dat mit godes hulpen dor ene ghemeyne nu°t mit eynualdichen unde oppenbaren worden vorderbringhen an dudisch, nicht word ut worden, sunder den sin uten worden to summerende unde doch nicht vorder, dan et de leyen vorstan kunnen. Unde ist iamerlich, dat men dit boch nicht vindet in allen moderliken tunghen, dan aleyne et mach ghescen in dudescher; unde dat en is des besten nicht.”

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  29. Bentzinger 1983, 233f.

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  30. Bentzinger 1983, 236

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  31. WA 30, II, 637, 17–22

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  32. Benzing 1968, 9f. Zu diesem Ansatz vgl. Helbig 1983.

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  33. Benzing 1968, 9f.

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  34. Benzing 1968, 20f.

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  35. Benzing 1968, 39f.

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  36. Benzing 1968, 41

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  37. Zum methodischen Stellenwert von Paraphrasen vgl. den Artikel “Wortbildung” von Peter von Polenz 1973. Dort verweist von Polenz auf die Einschränkungen, denen diese Methode unterliegt.

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  38. So kann er denn auch die Bedeutungsunterschiede, die sich aus der syntaktischen Stelle ergeben sollen, nicht bestimmen; vgl. S. 76: “Alle in diesem Kapitel angegebenen Unterschiede zwischen adjektivischem und kompositionellem Attribut sind auf bestimmte Fälle und Voraussetzungen festgelegt. Nur die beiden mehr äußerlichen Verschiedenheiten im Rhythmus und im Umfang der entstehenden sprachlichen Einheiten gelten durchgängig für sämtliche Adjektivkonstruktionen, die in Konkurrenz zu Komposita treten. Demgegenüber scheinen mir die dargestellten Gemeinsamkeiten beider Syntagma in Funktion, Anwendung und Reaktion mehr ins Gewicht zu fallen. Eine Fügung der Art die elterliche, die hausherrliche, die kirchliche, die politische oder Staatsgewalt 1833 zeigt die prinzipielle Gleichrangigkeit adjektivischer und kompositioneller Attribution. Beide nennen in gleicher Folge das Bestimmende vor dem Bestimmten. Früher wie heute ist es in erster Linie dem stilistischen Empfinden des einzelnen anheimgestellt, welche Ausdrucksweise er wählt.”

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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Ahlzweig, C. (1994). Die Frühgeschichte des Wortes Muttersprache. In: Muttersprache — Vaterland. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94137-4_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94137-4_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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