Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Internationalisierung und Globalisierung der Weltwirtschaft verlieren nationale Grenzen immer mehr an Bedeutung. Parallel zum Abbau zwischenstaatlicher administrativer und fiskalischer Mobilitätsbarrieren verlagert sich der Konkurrenzkampf um Arbeitskräfte, Investoren oder Touristen von der Ebene der Nationalstaaten auf die Regionenebene (Manschwetus 1995, S. 7). So spricht man angesichts des europäischen Binnenmarktes immer weniger vom Wettbewerb der Nationen als vielmehr vom Wettbewerb der Regionen. Auch weltweit stehen Regionen angesichts ihrer Innovations- und Wirtschaftskraft heute mehr und mehr im Wettbewerb um qualifizierte Arbeitskräfte und Investoren. Damit verbundene Forschungsinteressen bemühen sich um die Identifikation allgemeingültiger Standortfaktoren, die es Regionen erlauben, über die Profilierung eigener Stärken Wettbewerbsvorteile gegenüber Konkurrenzregionen zu generieren (Kotler/Haider/Rein 1994). Neben der Intensivierung der Analyse sog. harter Standortfaktoren (physisch, sozioökonomisch, demografisch und infrastrukturell) rücken „weiche“ Faktoren wie die Soziokultur, Lebensqualität und Formen gesellschaftlicher Regulierung zunehmend in den Mittelpunkt der Betrachtungen (Fach et al. 1998, S. 13).
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© 2002 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Kirchgeorg, M. (2002). Aufbau und Gestaltung von Regionenmarken. In: Meffert, H., Burmann, C., Koers, M. (eds) Markenmanagement. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92976-1_16
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