Zusammenfassung
Die Kenntnis der Metalle ragt als uraltes Kulturgut der Menschheit — wenn auch nicht als Baustoff — weit in die vorgeschichtliche Zeit hinein. Gold, Silber und Kupfer dürften die ersten Metalle gewesen sein, die in irgendeiner Form genutzt wurden. Irgenwann wird der Mensch entdeckt haben, daß sich der vielleicht in einem Bach gefundene Goldklumpen im Gegensatz zu den Natursteinen durch Hämmern leicht verformen ließ. Etwa vor 7000 Jahren dürften andere Metalle in den Gesichtskreis des Menschen getreten sein, etwa Silber und Kupfer. In den Gesetzbüchern des Menes — nach der Überlieferung der erste Königs Ägyptens (etwa 2850 v. Chr.), der Ober- und Unterägypten vereinigt und die Stadt Memphis gegründet haben soll — wird bereits das Wertverhältnis zwischen Silber und Gold erwähnt. Wie Funde beweisen, wurden in dieser frühen Zeit schon Schmuckstücke, wie Armbänder, Ringe und Nadeln, sowie Nägel und Werkzeuge sowie Gefäße und Becher aus Gold, Silber und Kupfer hergestellt [99]. Zum Schmelzen von Kupfer benutzte man im alten Ägypten Blasrohre, um dem Feuer zum Erreichen hoher Temperaturen den notwendigen Sauerstoff zuzuführen. Neben diesem Verfahren wurde außerdem der erheblich leistungsfähigere Tretblasebalg eingesetzt, der auf Grabmalereien dieser Zeit abgebildet ist.
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Stark, J., Wicht, B. (1998). Metalle. In: Geschichte der Baustoffe. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92892-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92892-4_8
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Print ISBN: 978-3-322-92893-1
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