Zusammenfassung
Das herkömmliche Verständnis von Macht ist durch einen Grad mangelnder Distanzierung gekennzeichnet. Nicht nur der allgemeine Sprachgebrauch, sondern auch die wissenschaftliche Annäherung an das ‘Phänomen Macht’, impliziert eine eigentümliche und tabuisierte Vorstellung. Es wird eher von den Rechten einzelner Individuen oder Gruppen gesprochen, als daß Macht als eine “Struktureigentümlichkeit” (N.Elias 1971: 77) und damit als eine alltägliche Erscheinung menschlicher Beziehungen begriffen wird. B.Taureck (1983) und Elias (1971,1987b) skizzieren die problematische Verwendung des Begriffes, der sich einem Zugriff zu verschließen scheint. Taureck konstatiert zum Beispiel in seinem ‘philosophisch-politischen Essay’, man spreche von Macht “mit einer Geste, als fühle man sich bedroht, als sei sie etwas Böses” (1983: 11).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1996 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Ernst, S. (1996). Macht und Zivilisationsprozeß. In: Machtbeziehungen zwischen den Geschlechtern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92505-3_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92505-3_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12803-0
Online ISBN: 978-3-322-92505-3
eBook Packages: Springer Book Archive