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Zusammenfassung

In der Prä-Standard-Phase eines Marktprozesses existieren definitionsgemäß noch keine Standard-Spezifikationen für bestimmte Schnittstellen-Definitionen. Dementsprechend kann die Kompatibilität einer CIM-Komponente, wenn überhaupt, nur durch eine anwenderindividuell erstellte Lösung herbeigeführt werden. Es ist deshalb zunächst zu fragen, wie sich diese Tatsache auf das Beschaffungsund damit das Übernahmeverhalten der Nachfrager auswirkt.

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Literatur

  1. Dabei handelte es sich zum einen um Ergebnisse einer vom Rationalisierungs-Kuratorium der Deutschen Wirtschaft (RKW) initiierten und vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) im Jahre 1986 durchgeführten Studie. Vgl. Schultz-Wild/Nuber/Rehberg/Schmierl (1989), S. 68ff.

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  2. Zum anderen sind Resultate des Teilprojekts Z-2 “Panelstudie zur technischen, betrieblichen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung beim Einsatz flexibler Arbeitssysteme in der gewerblichen Wirtschaft” des Sonderforschungsbereichs 187 “Neue Informationstechnologien und flexible Arbeitssysteme” (NIFA) an der Ruhr-Universität Bochum wiedergegeben. Vgl. Freriks/Hauptmanns/Kleinaltenkamp (1992), S. 92f. Vgl. zur Vorgehensweise der Studie: Hauptmanns (1990).

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  3. Analog wird auch ein die Gesamtnachfrage fördernder “Markteffekt” von einem die Nachfrage nach einem speziellen Gut erhöhenden “Markeneffekt” unterschieden. Vgl. Wiese (1990), S. 63f.

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  4. Vgl. Kap. I., S. 6ff.; Vgl. auch Biller/Platzek/Werntges (1990), S. 19ff.

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  5. Vgl. Schultz-Wild/Nuber/Rehberg/Schmierl (1989), S. 142.21 Vgl. Gemünden (1985b), S. 27, sowie die dort zitierte Literatur.

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  6. Ellinger (1966), S.260. Ellinger verwendet den Begriff jedoch lediglich für solche Informationen, die sich auf die Verwendung von Produkten beziehen.

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  7. Eine klare Abgrenzung zwischen Software-auf der einen und Systemhäusern auf der anderen Seite ist schwierig. I.d.R. verhält es sich so, daß Systemhäuser über das Angebot von kommerzieller und technischer Datenverarbeitnngs-Software hinaus, wie es auch von den Softwarehäusern offeriert wird, zusätzlich ebenso Organisations-, Datenverarbeitungs-und ggfs. auch eine allgemeine Managementberatung erbringen. Vgl. z.B. o.V. (1986 [Spitzenreiter]).

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  8. Beispielhaft kann hier der Fall eines mittelständischen kleine Serien fertigenden Maschinenbaubetriebs angeführt werden, bei dem man es trotz zweijähriger Bemühungen (!) und einer Ausweitung der Programmierkapazität nicht geschafft hat, die vorhandenen CAD- und PPS-Systeme miteinander zu koppeln. Vgl. Schultz-Wild/Nuber/Rehberg/Schmierl (1989), S. 142.

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  9. So konnte z.B. die Ergänzung eines eigenprogrammierten PPS-Systems in einem mittleren elektrotechnischen Betrieb um eine Brutto-/Nettobedarfsrechnung - ein Modul, in dem die für einen Fertigungsprozeß notwendigen Materialbedarfe erfaßt werden -, durch die es die Funktionalität des gängigen Systems eines führenden Herstellers erlangen würde, deshalb noch nicht durchgeführt werden, weil sie die Programmierkapazitäten der betriebseigenen EDV-Abteilung bei weitem überschritten hätte. Zudem wird erwartet, daß die Reorganisation der Datenbestände in diesem Fall allein ca. eineinhalb Jahre in Anspruch nähme. Vgl. Schultz-Wild/Nuber/Rehberg/Schmierl (1989), S. 142.

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  10. Die Entstehung und die Effekte von Wechselkosten sind bislang vor allem in bezug auf Konsumgüter diskutiert worden. Vgl. Weizsäcker (1984); Klemperer (1987a); (1987b); (1987c); Farrell/Shapiro (1988); Wiese (1990), S. 23. Vgl. zum Phänomen der Wechselkosten im Investitionsgüter-Bereich: Flaherty (1983), S. 83f.; Jackson (1985), S. 35ff.; Plinke (1989), S. 312.

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  11. Vgl. zur Beschaffungsmarktforschung sowie zur Lieferantenbewertung im Investitionsgüter-Sektor zusammenfassend: Engelhardt/Günter (1981), S. 58ff.

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  12. Vgl. speziell zum CAD-Bereich: Strothmann/Kliche (1989), S. 119ff. So hat sich beispielsweise 1986 sogar ein international tätiges Koordinationsgremium der verschiedenen regional ausgerichteten Vereinigungen von IBM-Anwendern gegründet. Neben der Koordination der Aktivitäten ist es vor allem die Aufgabe dieses International User Groups Council (IUGC),die Erfahrungen und Wünsche der IBM-User gegenüber dem IBM-Senior-Management zu vertreten. Vgl. o.V. (1986 [IBM-User-Groups]).

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  13. U.a. GM, McDonell-Douglas, Ford Chrysler Deere und Kodak. Vgl. European MAP Users Group (1990); Dankbaar/Tulder (1989), S. 39–42 u. S. 99; Schleich/Welsch (1991), S. 28.

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  14. So will z.B. das 057-TOP-Mitglied Hoechst in Zukunft nur noch Geräte einsetzen, die seinen Kommunikationsansprüchen genügen, um so die Anbieter zur Entwicklung TOP-fähiger Produkte zu bewegen. Vgl. o.V. (1987 [Anwender]), S. 192.

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  15. Eine echte Partizipation von Anbietern wurde hier erst möglich, als GM 1988 der “MAP Task Force” sowie dem “User Group”-Sekretariat die fmanzielle Unterstützung entzog und es zu einer Reorganisation des zuletzt genannten Gremiums kam. Vgl. Dankbaar/Tulder (1989), S. 40; Schleich/Welsch (1991), S. 29.

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  16. Vgl. allgemein zur Bedeutung ungewollter Konsequenzen menschlicher Entscheidungen und sozialer Interaktionen für die Fortentwicklung des Marktprozesses: Hayek (1955), S. 39; Kirzner (1976), S. 41.

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  17. So war z.B. die Entscheidung von IBM,einen Personal Computer anzubieten, ursprünglich nicht von dem Gedanken geleitet, einen eigenen Standard zu etablieren. Vielmehr wurde der PC-Markt als wachstumsträchtig angesehen, und man glaubte, durch ein entsprechendes Angebot Marktanteile gewinnen zu können. Die Tatsache, daß IBM als Marktführer auf dem Gebiet der Großrechner ein solches Angebot unterbreitete, war jedoch für den zum damaligen Zeitpunkt höchst fragmentierten PC-Markt und die dadurch verunsicherten Nachfrager ein entscheidendes Signal, das dazu führte, daß sich die IBM-Spezifikation als Standard etablierte. Vgl. Kleinaltenkamp/Unruhe (1991b), S. 9f.

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  18. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1984a), S.7f.

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  19. Hippel (1986), S. 796. Die Entwicklung des “Lead User”-Konzepts basiert auf praktischen Erfahrungen von Hippels im Rahmen von Projekten am Massachusetts Institute for Technology. Vgl. Hippel (1978a); (1978b), (1982). Vgl. zur praktischen Verbreitung von Kooperationen mit “Lead Usern”: Hippel (1986) und die dort zitierte Literatur sowie Kleinaltenkamp/Staudt (1991), S. 37ff.

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  20. Vgl. Biegel (1987), S. 200ff. Bei den untersuchten Produkten handelte es sich allerdings nicht um CIM-Komponenten, sondern um chemische Produkte. Vgl. zu ähnlichen Ergebnissen, die sich allerdings nicht allein auf Kooperationen mit Anwendern beziehen: Rotering (1990), S. 80ff., sowie die dort zitierte Literatur.

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  21. Vgl. ähnlich zum Einfluß der Erwartungen auf die Herausbildung von Geld als allgemein anerkanntem Tauschvermittler: Jones (1976), S. 764f.

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  22. Vgl. für das Beispiel des IBM Personal Systems /2 HeB (1991), S. 301ff.

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  23. Vgl. Eliashberg/Robertson (1988), S. 285. Vgl auch Kap. 11I.B.1.a), S. 68ff.

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  24. Vgl. Heil (1988), zitiert nach Eliashberg/Robertson (1988), S. 290.

    Google Scholar 

  25. Vgl. Biegel (1988), S. 200ff. Vgl. zu ähnlichen Ergebnissen, die sich allerdings nicht allein auf Kooperationen mit Anwendern beziehen: Rotering (1990), S. 80ff., sowie die dort zitierte Literatur.

    Google Scholar 

  26. Vgl. Hahne/Schepanski/Wompel/Zeifang (1990),S. 26. Ein Unternehmen wurde dabei dann als “Vorreiter” klassifiziert, wenn es zu den 15% der befragten Unternehmen gehörte, die überdurchschnittlich viele verschiedene CIM-Komponenten eingesetzt und vernetzt und die betreffenden Komponenten darüber hinaus zu einem relativ frühen Zeitpunkt beschafft hatten. Vgl. Hahne/Schepanski/Wompel/ Zeifang (1990), S. 18.

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  27. Vgl. Wiese (1990), S. 17. Wie nachhaltig ein fehlendes Angebot von komplementären Serviceleistungen die Errichtung einer bedeutenden installierten Basis verhindern kann, zeigt das Beispiel der Computer-Tomographen. Die Technologie der Computer-Tomographie wurde ursprünglich von Mitarbeitern des Unternehmens EMI entwickelt, das primär in den Bereichen der Unterhaltungselektronik und der Tonträger tätig ist. Trotz des für EMI relativ unbekannten Marktes für medizinische Geräte entschloß man sich, Computer-Tomographen anzubieten. Die EMI-Technologie konnte sich jedoch nicht durchsetzen, da es das Unternehmen versäumte - und es wohl auch nicht geschafft hätte -, ein entsprechendes weltweites Servicenetz aufzubauen. Vgl. Liebermann/Montgomery (1988), S. 47. Dies war im beschriebenen Fall besonders deshalb wichtig, weil die Computer-Tomographie-Geräte sehr teuer sind und ein Defekt mit der Konsequenz, daß das Gerät nicht genutzt werden kann, den betroffenen Krankenhäusern enorme Kosten verursacht. Dementsprechend konnte sich die betreffende Technologie erst durchsetzen, als EMI die Patente und die Rechte zur Vermarktung an einschlägige Anbieter medirinischer Großgeräte, wie z.B. Siemens, veräußerte, die eine entsprechende Kompetenz und das notwendige Servicenetz besaßen bzw. aufbauen konnten.

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  28. Vgl. zur Bedeutung von Serviceleistungen für die Erreichung eines hohen Marktanteils neuer Produkte auch Flaherty (1983), S. 94ff.

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  29. Vgl. Backhaus/Piltz (1990b), S. 6f.; Gabi (1990), S. 38. So gründeten beispielsweise Digital Equipment und Allen-Bradley eine solche Strategische Allianz, um einen Standard für den Bereich der industriellen Automation und Kommunikation setzen zu können. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit ist ein gemeinsames System für die Fertigungssteuerung entwickelt worden. Vgl. o.V. (1988 [Architektur]).

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  30. Vgl. zum Begriff und zur Abgrenzung Strategischer Geschäftsfelder z.B. Borrmann (1983); Kremer (1985); Becker/Müller (1986) sowie die dort zitierte Literatur.

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  31. Bronder und Pritzel vertreten hingegen die Auffassung, daß auch Formen vertikaler Kooperationen als Strategische Allianzen anzusehen seinen. Vgl. Broader/Pritzel (1991), S. 46f.

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  32. Beispiele hierfür sind im Bereich der Unix-Spezifikationen die Archer Group und die Open Software Foundation (OSF),vgl. z.B. Parthier (1988); Schleich (1991), S. 22., sowie die Kooperation großer Computer-Produzenten zur Entwicklung des Konkurrenzsystems EISA (Extended Industry Standard Architecture),das sich gegen den Mikrokanal des IBM-Systems PS /2 richtet, vgl. z.B. o.V. (1988 [Klons]); o.V. (1988 [EISA]); Kleinaltenkamp/Unruhe (1991b), S. 14.

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  33. Vgl. Tschermak von Seysegg (1987). Ende 1987 gab es jedoch erst 1000 CEN/CENELEC-Normen und -Vomormen, was einem Anteil von ca. 5% an dem für den gemeinsamen Binnenmarkt notwendigen Normenwerk entspricht. Vgl. o.V. (1988 [EG]); o.V. (1988 [nationale Normen]); Krumrey (1989). Die Schätzungen für die den Unternehmen durch die nicht gegebene Harmonisierung einzelstaatlicher Normen und technischer Vorschriften jährlich entstehenden Mehrkosten belaufen sich auf 100 Milliarden DM bis 200 Milliarden DM. Vgl. Krumrey (1989) bzw. Mohr (1988), S. 535. Dementsprechend wird die Existenz unterschiedlicher nationaler Normen von Vertretern der europäischen Industrie als größtes Hindernis für ein Zusammenwachsen der verschiedenen europäischen Volkswirtschaften angesehen. Vgl. o.V. (1988 [Marktbarrieren]).

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  34. Dabei handelt es sich um ein von der Europäischen Gemeinschaft (EG) und der European Free Trade Association (EFTA) finanziell unterstütztes Projekt, das die Forschung und Entwicklung im Bereich der Informationstechnologien auf europäischer Ebene unterstützen soll. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (Hrsg.) (1988), S. 7; Deutsches Institut für Normung e.V. (Hrsg.) (1987), S. 29.

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  35. Vgl. Deutsches Institut für Normung e. V. (1987), S. 29.

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  36. Die FEM (Finite-Elemente-Methode) dient zur Berechnung von thermischen oder mechanischen Beanspruchungen im Rahmen des CAD; vgl. Scholz, (1988), S. 10.

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  37. Vgl. Deutsches Institut für Normung e.V. (1987), S. 30. Für den Bereich der Kommunikation von CAD-Systemen untereinander ist bereits in den 70er Jahren durch das amerikanische National Bureau of Standards (NBS) und das Pentagon die Initial Graphics Exchange Specification (IGES) definiert worden. Bei der Verwendung von auf IGES basierenden Lösungen können jedoch nach Expertenmeinung bei ungünstigen Konstellationen Datenübertragungsverluste von bis zu 30% auftreten. Eine entsprechende Spezifikation für Ausgabendatenformate und -inhalte fehlt zudem für die Kopplung anderer Systeme, z.B. von CAD und PPS, z.Zt. noch völlig.

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  38. Mitglieder dieses ESPRIT-Consortium AMICE sind: AEG AG, Aerospatiale, Alcatel N.V., APT Nederland B.V., British Aerospace plc., Bull SA., Cap Gemini SESA, Digital Equipment GmbH, Dornier Luftfahrt GmbH, FIAT S.pA., GEC Electric Projects Ltd., Hewlett Packard France, IBM Deutschland GmbH, International Computers Ltd., (TALSIEL, NV MBLE SA Philips, PROCOS A/S, S.E.IA.F. S.pA., Siemens AG, Volkswagen AG, WZL Aachen. Das Konsortium wurde auf Betreiben der EG-Kommission gebildet, nachdem bei der ESPRIT-Beantragung zunächst vier unterschiedliche Projektvorschläge für eine CIM-Architektur eingereicht worden waren. Vgl. Stotko (1989), S. 15.

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  39. Vgl. Kommission der Europäischen Gemeinschaften (1988), S. B.

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  40. Vgl. Hartlieb/Rixius (1989), S. 37. Die Arbeiten der KCIM werden finanziell durch das BMFT im Rahmen des Programms “Fertigungstechnik” gefördert.

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  41. Die CAD-Normteiledatei ermöglicht die systemneutrale Einbindung von DIN-Normteilen in CAD-Systeme über elektronisch verarbeitbare Datenträger. Vgl. Gürtler (1989), S. 59; Mache/Glad (1989), S. 72; Kölling (1989).

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  42. Vgl. Kap. II.D., S. 26ff. Vgl. auch Brodbeck (1985).

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  43. Vgl. Deutsches Institut für Normung e. V. (1987), S. 27.

    Google Scholar 

  44. Vgl. Deutsches Institut für Normung e.V. (1987), S. 37; Hartlieb/Risius (1989), S. 39; Warnecke/Becker (1989), S. 39.

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  45. Der aufgeführte Zusammenhang wird in Analogie zu den Standardisierungsprozessen für CIM-Schnittstellen besonders plastisch durch den bereits durchlaufenen StandardisierungsprozeB bei den Home-Video-Systemen veranschaulicht. Hier standen sich zunächst drei unterschiedliche Spezifikationen gegenüber, die von den Anbietern vorgegeben waren. Welches der Systeme sich letztlich durchsetzte, wurde im wesentlichen durch die Kaufentscheidung der Nachfrager für Produkte eines der betreffenden Systeme und damit über die Anzahl der etablierten Systeme bestimmt. Vgl. Kleinaltenkamp/Unruhe (1991a), S. 3.

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  46. So haben die Verfügbarkeit bespielter Video-Kassetten und die Möglichkeit, sie zu leihen bzw. zu tauschen, ebenso zur Akzeptanz und Verbreitung von VHS-Video-Rekordern und damit des VHS-Standards beigetragen, wie das Angebot lauffähiger Anwendungssoftware zur Durchsetzung der IBM-PCs und des IBM-PC-Standards. Gleichzeitig traten weitere indirekte Netzeffekte auf, da sich auch das Angebot von komplementären Serviceleistungen und Ersatzteilen erhöhte, so daß für die Anwender die Risiken der Nutzung der entsprechenden Geräte weiter gesenkt wurden. Vgl. Kleinaltenkamp (1991), S. 31. Bei der Etablierung von Standards handelt es sich somit nicht, wie gelegentlich behauptet, um “zufällige” Prozesse. Vgl. Arthur (1990), S. 122.

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  47. In ähnlicher Weise wird die Verbreitung des Betriebssystems UNIX dadurch gehemmt, daB nach wie vor unterschiedliche, inkompatible Spezifikationen nebeneinander existieren und bei den verschiedenen Linien nur die jeweils spezifische Anwendungssoftware lauffähig ist. Vgl. Schleich (1991), S. 17ff.

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  48. Vgl. zum Begriff der Komplexität von Anlagen und Systemen Engelhardt/Günter (1981), S. 93ff.

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  49. Wegehenkel (1980b), S. 18. Die Problematik der versunkenen Transaktionskosten wird häufig am Beispiel der Vermeidung externer Effekte in bezug auf die Inanspruchnahme der Umwelt illustriert. Hier besteht in den Fällen, in denen eine Möglichkeit zur entgeltfreien Inanspruchnahme von Umweltressourcen existiert, kein Anreiz für die Etablierung von Märkten, die eine knappheitsbezogene Inanspruchnahme zur Folge hätten. In dem Maße, wie von staatlicher Seite exklusive Verfügungsrechte für die Inanspruchnahme von Umweltressourcen zugeordnet werden, können sich dann aber auch Märkte entwickeln, auf denen die Ressourcen sodann gehandelt werden und entsprechend ihrer Knappheit bewertet werden. Hierbei müssen die Transaktionskosten für die Etablierung der Rahmendaten jedoch ebenfalls von einer externen Institution getragen werden. Vgl. z.B. Wegehenkel (1980b), S. 69ff.; Nienhaus (1984).

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Kleinaltenkamp, M. (1993). Die Prä-Standard-Phase. In: Standardisierung und Marktprozeß. Bochumer Beiträge zur Unternehmunsführung und Unternehmensforschung, vol 44. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91702-7_4

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