Zusammenfassung
Gewalt wird in Deutschland alltäglich, Aggressivität selbstverständlich — titelte der “Spiegel” Mitte Januar 1994 (Nr. 3 vom 17. Januar 1994, S. 70ff.) für aufmerksame Zeitgenossen gewiß nicht zum ersten Mal, und wie dieses Magazin tun es immer wieder viele andere Medien, auf mehr oder weniger gesichertem Fundament.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Similar content being viewed by others
Literatur
Adam, Th. (1993): Kuckucksei im ZDF-Programm. Bundesjugendministerium finanziert Film über TV-Gewalt. In: Frankfurter Rundschau, Nr. 292, 16. Dezember 1993.
Berg, K./Kiefer, M.-L. (Hg.) (1992): Massenkommunikation: Eine Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung. Baden-Baden (Schriftenreihe: Media Perspektiven, Bd. 12).
Bericht zur Lage des Fernsehens für den Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland Richard von Weizsäcker, vorgelegt von J. Groebel u.a. o.O. im Februar 1994.
Bründel, H./Hurreimann, K. (1994): Zunehmende Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung “Das Parlament” Nr. 38, S. 3–9.
Burdach, K. (1987): “Violence Profile” und Kultivierungsanalyse: Die Vielseher-forschung George Gerbners. In: Schenk 1987, S. 344–368.
Charlton, M./Neumann-Braun, K. (1992): Medienkindheit — Medienjugend. Eine Einführung in die aktuelle kommunikationswissenschaftliche Forschung. München.
Comdat (Communication Data Research) (1993a): Darstellung von Gewalt im Fernsehen. Inhaltsanalyse 11.– 17. 11. 92. Abschlußbericht. Untersuchung im Auftrag von RTL. Münster.
Comdat (1993b): Darstellung von Gewalt im Fernsehen. Programmanalyse: 20. 3. -3.4. 1993. Untersuchung im Auftrag von RTL. 2 Bde. Münster.
Dolle-Weinkauff, B. (1990): Comics. Geschichte einer populären Literaturform in Deutschland. Weinheim und Basel.
Dudek, P. (1993): Zwischen Krise und Optimismus. Die neuen Jugendstudien zeichnen ein widersprüchliches Bild. In: “Das Parlament” Nr. 11 vom 12. März 1993.
Erb, R. (1992): Machen die Medien den Extremismus erst “salonfähig”? In: Das Parlament, Nr. 51 vom 11. Dezember 1992.
Esslinger, D. (1993): Oh Professor, Oh Statistik. Wie ein Fernsehwissenschaftler in einer Studie zu den Resultaten kommt, welche seine Auftraggeber von ihm erwarten. In: Süddeutsche Zeitung vom 26. Januar 1993.
Farin, K./Seidel-Pielen, E. (1991): Krieg in den Städten. Jugendgangs in Deutschland. Berlin.
Ferstl, R. u.a. (1993): Gewalt und Aggression in schleswig-holsteinischen Schulen. In: Zeitschrift für Pädagogik, 39, 5, S. 775–798.
Foraci, F. (1993): Zuviel Problemdarstellung — zu wenig vom alltäglichen Leben. Die Medien auf der Suche nach einem neuen Ausländerbild. In: Das Parlament, Nr. 2–3 vom 15. Januar 1993, S. 17.
Freitag, M./Hurreimann, K. (1993): Gewalt an Schulen: In erster Linie ein Jungen-Phänomen. In: Neue Deutsche Schule, 45, 20. April 1993, S. 24–25.
Galtung, J. (1971): Gewalt, Frieden und Friedensforschung. In: Senghaas, D. (Hg.): Kritische Friedensforschung. Frankfurt/M., S. 55–104.
Gassen, P. (1993): “Die blaue Säule der Graphik”. RTL legt eine Gewalt-Studie vor — und kommt prima dabei weg. In: Süddeutsche Zeitung vom 23. und 24. Januar 1993.
Gerbner, G. (1978): Über die Ängstlichkeit von Vielsehern. In: Fernsehen und Bildung, 12, S. 9–16.
Gerbner, G. (1981): Die “angsterregende Welt” des Vielsehers. In: Fernsehen und Bildung, 15, S. 17–23.
Glogauer, W. (1991; 1994): Kriminalisierung von Kindern und Jugendlichen durch Medien. Wirkungen gewalttätiger, sexueller, pornographischer und satanischer Darstellungen, 4. Aufl. Baden-Baden.
Gollnick, I. (1994): Medienlandschaft in Bewegung. Neue Herausforderungen für die Gesellschaft. In: Das Parlament, Nr. 41 vom 14. Oktober 1994.
Gottberg, J. von (1994): Die Arbeit der FSF. In: Jugend Medien Schutz-Report, 17, 3, S. 3–5.
Groebel, J. (1982): “Macht” das Fernsehen die Umwelt bedrohlich. In: Publizistik, 27, S. 152–165.
Groebel, J. (1992a): Mit Gewaltszenen buhlen TV-Anstalten um Einschaltquoten. Täglich werden in deutschen Unterhaltungsprogrammen etwa 70 Menschen ermordert. In: Frankfurter Rundschau, Nr. 97 vom 25. April.
Groebel, J. (1992b): Gewalt im deutschen Fernsehen. Ergebnisse einer vergleichenden Untersuchung der Gewaltprofile öffentlich-rechtlicher und privater Fernsehprogramme. In: Landesanstalt für Rundfunk 1992, S. 24–35.
Groebel, J. (1992c): Untersuchung der subjektiven Wahrnehmung von Fernsehgewalt sowie der ihr zugrundliegenden Gewaltbegriffe bei 12- bis 17jährigen, Landau/Frankfurt (Manuskript).
Groebel, J. (1994): Gewaltdarstellungen im Fernsehen. Ein Thema bleibt auf der Tagesordnung. In: Das Parlament, Nr. 41 vom 14. Oktober 1994.
Heitmeyer, W. (1992): Die Gesellschaft löst sich auf. Warum greifen Jugendliche zur Gewalt? In: Die Zeit, Nr. 43 vom 16. Okt. 1992.
Heitmeyer, W. u.a. (1993): Die Bielefelder Rechtsextremismus-Studie. Erste Langzeituntersuchung zur politischen Sozialisation männlicher Jugendlicher. Weinheim/München 1993.
Hoffmeister, D./Sill, O. (1992): Zwischen Aufstieg und Ausstieg. Autoritäre Einstellungsmuster bei Jugendlichen/jüngeren Erwachsenen. Opladen.
Jugend ’92 (1992). Lebenslagen, Orientierungen und Entwicklungsperspektiven im vereinigten Deutschland. Studie im Auftrag des Jugendwerks der Deutschen Shell, durchgeführt von Psydata, Frankfurt/M. und Berlin, 4 Bände. Opladen.
Kepplinger, H.M./Dahlem, S. (1990): Medieninhalte und Gewaltanwendung. In: Schwind, H.-D. u.a. 1990, S. 170ff.
Kilb, A. (1994): Die zwei Höllen. In: Die Zeit, Nr. 38 vom 16. September 1994.
Klingst, M. und Pfeiffer, Ch. (1994): Tatort Deutschland. In: Die Zeit, Nr. 21 vom 20. Mai 1994.
Krüger, U.-M. (1994): Gewalt in Informationssendungen und Reality TV. Quantitative und qualitative Unterschiede im öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehen. In: Media Perspektiven, H. 2, S. 72–85.
Kübier, H.-D. (1989): Medienforschung: Zwischen Stagnation und Innovation. Eine Skizze des Diskussionsstandes aus qualitativer Sicht. In: Baacke, D./Kübler, H.-D. (Hg.): Qualitative Medienforschung. Konzepte und Erprobungen. Tübingen, S. 7–71.
Kübier, H.-D. (1993a): Mediengewalt und reale Gewalt. Forschungsansätze und Beurteilungskriterien. In: Video-Akzente, H. 1, S. 29–33.
Kübier, H.-D. (1993b): Mediengewalt. Sozialer Ernstfall oder medienpolitischer Spielball? In: medien praktisch, 17, 65, S. 4–9.
Kübier, H.-D. (1993c): Reale Gewalt als Ereignis — Mediengewalt als Alltäglichkeit? Die Medien im Kontext von Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. In: außerschulische Bildung. Materialien zur politischen Jugend-und Erwachsenenbildung, H. 2, S. 133–140.
Kübier, H.-D. (1993d): Zwischen Imagination und Wirklichkeit. Strukturen und Tendenzen inszenierter Kindheit. in: Tietze, W./Roßbach, H.-G. (Hg.): Erfahrungsfelder in der frühen Kindheit. Bestandsaufnahme und Perspektiven. Freiburg im Breisgau, S. 56–96.
Kübier, H.-D. (1994): Images, Szenerien und Identitäten. Voraussetzungen und Perspektiven für eine zeitgemäße Bibliotheksarbeit für und mit Jugendlichen. In: Einkaufszentrale für öffentliche Bibliotheken GmbH (Hg.): Neue Betriebsformen, Jugendliche, Multimedialität. Reutlingen, S. 82–108.
Kunczik, M. (1983): Wirkungen von Gewaltdarstellungen in Zeichentrickfilmen. In: Media Perspektiven, Nr. 5, S. 338–342.
Kunczik, M. (1987): Gewaltforschung. In: Schenk, M.: Medienwirkungsforschung. Tübingen. S. 167–193.
Kunczik, M. (1993a): Gewalt im Fernsehen. Stand der Wirkungsforschung und neue Befunde. In: Media Perspektiven, Nr. 3, S. 98–107.
Kunczik, M. (1993b): Gewaltdarstellungen — ein Thema seit der Antike. In: Media Perspektiven, Nr. 3, S. 108–113.
Kunczik, M. (1994): Gewalt und Medien. 2. überarbeitete und aktualisierte Auflage. Köln u.a.
Landesanstalt für Rundfunk (Hg.) (1992): Gewalt im Fernsehen: (K)ein Thema für Kindergarten und Schule? LfR-Workshop 6. Februar 1992. Düsseldorf (LfR-Dokumentation, Band 8).
Lange, A. (1993): Was die Rechten lesen. Fünfzig rechtsextremistische Zeitschriften. Ziele, Inhalte, Taktik. München.
Lehne, W. (1994): Kriminalität ist nicht das Problem Nummer 1. In: Frankfurter Rundschau Nr. 34 und 35 vom 10. und 11. Februar 1994.
Leifer D. u.a. (1975): Kind und Fernsehen — Aktionsplan für künftige Forschungen. In: Fernsehen und Bildung, 9, 1, S. 9–28.
MacArthur, J.R. (1993): Die Schlacht der Lügen. Wie die USA den Golfkrieg verkauften. München.
Maunz, G. (1993): Man nennt sie “Mißgeburten”. In: Der Spiegel, Nr. 48, vom 29. Nov. 1993, S. 171.
Meier, U./Tillmann, K-J. (1994): Gewalt in der Schule — ein Medienproblem. Zwischen dem öffentlichen Bild und der Einschätzung von Schulleitern besteht eine große Diskrepanz. In: Frankfurter Rundschau, Nr. 208 vom 7. Sept. 1994.
Melzer, W. (1992): Jugend und Politik in Deutschland. Gesellschaftliche Einstellungen, Zukunftsorientierungen und Rechtsextremismus-Potential Jugendlicher in Ost- und Westdeutschland. Opladen.
Merkel, A. (1993): Gewalt in den Medien. Aufklärung und Verantwortungsbereitschaft stärken. In: BPjS-aktuell, Nr. 2, S. 3–6.
Merten, K. u.a. (1994): Die Wirklichkeit der Medien. Eine Einführung in die Kommunikationswissenschaft. Opladen.
Messias, H./Schnepper-Fries, H. (o.J. [1993]): Wie gefährlich sind Computerspiele. Anmerkungen zur Indizierungspraxis der Bundesprüfstelle. In: Medienrundbrief, hrsg. Referat Medienarbeit, J 324. Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung. Amt für Jugend. Hamburg, Nr. 17.
Pfeiffer, Ch. (1994): Politik der großen Zahl. Der Kriminologe Christian Pfeiffer über Bonner Tricks im Umgang mit der Verbrechensstatistik. In: “Der Spiegel”, Nr. 24, 13. Juni 1994, S. 53ff.
Schenk, M. (1987): Medienwirkungsforschung. Tübingen.
Schiff St./Avedon, R. (1994): Der letzte wilde Mann. In: Zeitmagazin, Nr. 43 vom 21. Oktober 1994.
Schorb, B. u.a. (1992): Wenig Lust auf starke Kämpfer: Zeichentrickserien und Kinder. München (BLM-Schriftenreihe Bd. 19).
Schorb, B. u.a. (Hg.) (1984): Gewalt im Fernsehen — Gewalt des Fernsehens. Sin-delfingen (medien + bildung, Bd. 7).
Schorb, B./Swoboda, W.H. (Hg.) (1991): Medienpädagogen kommentieren populäre Thesen über die Wirkung von Gewaltdarstellungen und Sexualität im Fernsehen auf Kinder und Jugendliche. Dokumentation einer bundesweiten Experten-Befragung. München.
Schramm, W./Lyle, J./Parker, E.B. (1961): Television in the lives of our children. Stanford.
Schwind, H.-D. (1993): Gewalt in Familie und Schule — aus der Sicht der Anti-Gewaltkommission der Bundesregierung. In: Thema Jugend Nr. 2, März 1993, S. 9–11.
Schwind, H.-D. u.a. (Hg.) (1990): Ursachen, Prävention und Kontrolle von Gewalt. Analysen und Vorschläge der Unabhängigen Regierungskommission zur Verhinderung und Bekämpung von Gewalt (Gewaltkommission), Endgutachten, Bd. 1.Bonn.
Selg, H. (Hg.) (1972): Zur Aggression verdammt? Stuttgart u.a.
Seeßlen, G. (1994): David Lynch und seine Filme. Marburg u.a.
Sklanik, Ch./Rollin, M. (1993): Böse Krümelmonster? Das Bild in den Medien ist falsch: Jugendliche waren schon immer gewalttätig. In: Die Woche, Nr. 12, 18. März 1993.
Stöss, R. (1993): Rechtsextremismus und Wahlen in der Bundesrepublik. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung “Das Parlament”, Nr. 11 vom 12. März 1993, S. 50–61.
Theunert, H. (1987): Gewalt in den Medien — Gewalt in der Realität: Gesellschaftliche Zusammenhänge und pädagogisches Handeln. Opladen.
Theunert, H. u.a. (1992): Zwischen Vergnügen und Alltag — Fernsehen im Alltag von Kindern. Eine Untersuchung zur Wahrnehmung und Verarbeitung von Fernsehinhalten durch Kinder aus unterschiedlichen soziokulturellen Milieus in Hamburg. Hamburg (Schriftenreihe der Hamburgischen Anstalt für neue Medien, Bd. 5).
Weale, S. (1993): Child’s Play Teil drei — der Film zum Mord? Nach dem Urteil gegen die Kinder von Preston wird in England wieder über Gewalt-Filme diskutiert. In: Wochenpost, Nr. 49 vom 2. Dezember 1993.
Winterhoff-Spurk, P. (1994): Gewalt in Fernsehnachrichten. In: Jäckel, M./Winterhoff-Spurk, P. (Hg.): Politik und Medien. Entwicklungen der politischen Kommunikation. Berlin, S. 55–69.
Zabka, G. (1993): Was tun? Die Tagung “Rechtsradikalismus und Medienrealität”. In: epd/Kirche und Rundfunk Nr. 7 vom 27. Januar 1993.
Zinnecker, J./Fischer, A. (1992): Jugendstudie ’92. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick. In: Jugend ’92 a.a.O., Bd. 1, S. 213–306.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Kübler, HD. (1995). Mediengewalt: Sozialer Ernstfall oder medienpolitischer Spielball? Ein Dauerthema im Interessenclinch zwischen Politik, Kommerz und Wissenschaft. In: Friedrichsen, M., Vowe, G. (eds) Gewaltdarstellungen in den Medien. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91651-8_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91651-8_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12768-2
Online ISBN: 978-3-322-91651-8
eBook Packages: Springer Book Archive