Zusammenfassung
In den vorausgegangenen Abschnitten wurden mit dem individuellen Produktinvol-vement, den individuellen Kenntnissen und dem subjektiv wahrgenommenen Risiko zentrale Einflußgrößen der individuellen Präferenzbildung und des Kaufverhaltens von Konsumenten aufgezeigt. Die entsprechenden Ausführungen sowie die angeführten Erkenntnisse und Ergebnisse empirischer Studien verdeutlichen, daß diese Einflußgrößen interpersonale Unterschiede in Intensität und Ausmaß des Kaufverhaltensprozesses bzw. der in diesem Prozeß ablaufenden Informationsprozesse bedingen. Aufgrund der Komplexität insbesondere psychischer Einflußgrößen, der Wechselwirkungen zwischen den Einflußgrößen sowie der hohen Anzahl potentieller Einflußgrößen erfolgt im Rahmen empirischer Studien regelmäßig eine Separierung einzelner Aspekte. Folglich ist zu erwarten, daß in realitas die Unterschiede zwischen den Konsumenten noch deutlich höher sind, als dies im Rahmen empirischer Studien festgestellt werden konnte.
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Referenzen
Vgl. Baiderjahn, I. (1993), S. 31.
Baiderjahn, I. (1993), S. 32. Baiderjahn differenziert terminologisch nicht zwischen Individual-und Makroebene und verwendet auch für die Individualebene den Terminus Marktreaktion. Vgl. Baiderjahn, I. (1993), S. 19ff.
Vgl. Baiderjahn, I. (1993), S. 70. Auf die theoretisch ebenfalls einsetzbare multiattributive Einstellungsanalyse wird an dieser Stelle nicht weiter eingegangen, da sie aufgrund konzeptioneller und methodischer Schwächen für einen Einsatz im Rahmen der Analyse von Marktreaktionen nicht in Frage kommt. Eine ausführliche Begründung für diese Nichteignung gibt Baiderjahn. Vgl. Baiderjahn, I. (1993), S. 76ff. sowie insbesondere S. 88ff.
Vgl. Balderjahn, I. (1993), S. 122.
Balderjahn weist in seiner Arbeit über Marktreaktionen von Konsumenten selbst mehrfach auf die Individualität der Präferenzbildung hin. Bspw. stellt er fest, daß „Marktreaktionen … individuell unterschiedlich” erfolgen (vgl. Balderjahn, I. (1993), S. 21). Darüber hinaus schreibt er, daß „die verhaltenswissenschaftliche Perspektive der Marktreaktionsfunktion … von der individuellen Produktbewertung” ausgeht. In seinen Ausführungen finden sich wiederholt Hinweise auf die Individualität der Präferenzbildung (vgl. hierzu bspw. Balderjahn, I. (1993), S. 31). Auf Basis seiner diesbezüglichen Überlegungen leitet er die oben wörtlich zitierte Anforderung an quantitative Verfahren zur Präferenzanalyse, nämlich die valide Abbildung der individuellen Entscheidungsfindung, ab. Entgegen dieser Anforderung präferiert er die diskrete Entscheidungsanalyse, welche eine individuelle Bewertung von Eigenschaftsausprägungen gänzlich außer acht läßt. Hierdurch wird er folglich seiner eigenen Anforderung nicht gerecht.
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Fischer, J. (2001). Resümee und weiteres Vorgehen. In: Individualisierte Präferenzanalyse. Unternehmensführung und Marketing, vol 40. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90855-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90855-1_8
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