Zusammenfassung
Die Achillesferse des Datenschutzes im Internet liegt im grenzüberschreitenden Charakter dieses weltumspannenden Kommunikationsnetzes. Zwar ist das Internet kein rechtsfreier Raum; was offline rechtlich unzulässig ist, wird nicht dadurch rechtlich unbedenklich, dass es online verbreitet wird. Der Nationalstaat kann und muss seine innerstaatlichen Rechtsregeln auf die physikalischen Pfeiler (Server, Netzknoten) und auf die in seinem Hoheitsgebiet niedergelassenen Anbieter anwenden, von denen das Internet und seine Inhalte vorrangig getragen werden.1 Andererseits ist unbestreitbar, dass — nicht nur, aber auch — im Bereich des Datenschutzes zwangsläufig ein Vollzugsdefizit im Internet und in allen zukünftigen globalen Netzen herrschen wird, weil Staaten ihr nationales Recht nicht exterritorial durchsetzen können. Insoweit ist zu Recht von der Ohnmacht des Nationalstaates im Zusammenhang mit globalen Datennetzen gesprochen worden.2
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Literatur
So das treffende Bild von J. Kang, Information Privacy in Cyberspace Transactions, Stanford Law Review (1998) Vol. 50, 1193 ff., 1198 (http://www.law.ucla.edu/faculty/kang).
Dix/Mörs, Datenschutz in der Telekommunikation — Ansätze zur Vertrauensbildung im internationalen Vergleich, in: Müller/Stapf (Hrsg.), Mehrseitige Sicherheit in der Kommunikationstechnik Band 2, Erwartung, Akzeptanz, Nutzung, 1999, 397 ff., 407.
Reidenberg, Lex Informatica: The Formulation of Information Policy Rules Through Technology, Texas Law Journal (1998) Vol. 76, 553 ff.; vgl. auch Lessig, Reading the Constitution in Cyberspace, Emory Law Journal (1996) Vol. 45, 869 ff.
So zutreffend Schwartz, Privacy and Democracy in Cyberspace, Vanderbilt Law Review (1999) Vol. 52, 1609 ff., 1696.
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Dix, A. (2000). Internationale Aspekte. In: Bäumler, H. (eds) E-Privacy. DuD-Fachbeiträge. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89183-9_10
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