Zusammenfassung
Im Mittelpunkt der Diskussion über Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat steht die Frage, wie sich diese Einstellungen seit Mitte der 70er Jahre entwickelt haben. Mit der vorgelegten Analyse der Einstellungen zu Wohlfahrtsstaat und Sozialstaat konnten diese Einstellungen auf allen Objektebenen gleichzeitig untersucht werden, doch die verwendeten Daten konnten nur eine Momentaufnahme für einen Zeitpunkt (1985/86) erbringen; zudem basierte die Analyse nicht auf einer repräsentativen Bevölkerungsstichprobe. Die wenigen Indikatoren, die in standardisierten Befragungen repräsentativer Stichproben mehrmals erhoben worden sind und mit denen ansatzweise eine Entwicklung der Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat untersucht werden kann, beziehen sich demgegenüber nur auf einige der analytischen Dimensionen des Wohlfahrtsstaats. Die meisten der in der Bundesrepublik erhobenen Daten sind der Dimension der Extensität und der Dimension der intendierten Folgen zuzuordnen, im Vergleich zu anderen Ländern liegen nur wenige Daten für die Dimension der Intensität vor. Es wurden zwar ebenfalls einige Einstellungsdaten zu den Mitteln erhoben, doch die entsprechenden Fragen wurden nicht zu mehreren Zeitpunkten gestellt. Indikatoren zur Messung der Einstellungen zu Nebenfolgen fehlen nahezu vollständig. Die Entwicklung der Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat kann also nur für die Dimensionen Extensität und Intensität (Kapitel 5.2) sowie intendierte Folgen (Kapitel 5.3) beschrieben und analysiert werden.
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Roller, E. (1992). Einstellungen zum Wohlfahrtsstaat im Zeitvergleich. In: Einstellungen der Bürger zum Wohlfahrtsstaat der Bundesrepublik Deutschland. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 115. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88746-7_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88746-7_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12368-4
Online ISBN: 978-3-322-88746-7
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