Zusammenfassung
Als ein ‘Axiom’, auf dessen Für und Wider noch ausführlich einzugehen sein wird, sei hier einmal die Annahme eingeführt, daß die meisten Menschen normalerweise nicht bereit sind, hinter einen einmal errungenen Lebensstandard zurückzugehen. Aufbauend auf dieses Axiom läßt sich nun für den ökonomischen Bereich so etwas wie eine ‘dynamische Gleichgewichtstheorie’ entwickeln, die im folgenden in einigen kurzen Zügen umrissen werden soll:
Wenn man dieses Axiom anerkennt, dann muB man auch die Begleitumstande akzeptieren, die einen bestirnmten LebensstandardUberhaupt erst ermoglicht haben und auch weiterhin ertermoglichen. Bezogen nun auf den Lebensstandard, wie er in hochentwickelten Industriegesellschaften gewohnlich Ublich ist, bestehen diese Begleitumstande wesentlich in der — zunachst durch Mechanisierung ermoglichten, spater dann durch Automation weiter vorangetriebenen — Massenproduktion:
„ ( .. ) Solange wir aber nicht effektiv bereit sind, den auBeren Annehrnlichkeiten des Lebens , die uns die Massenproduktion zur VerfUgung stellt, zu entsagen, werden wir dem Zwang zur fortschreitenden Mechanisierung kaum ausweichen konnen. ” (Kluth, 1955, S. 29).
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© 1982 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Giegler, H. (1982). Ökonomische Aspekte der Freizeit. In: Dimensionen und Determinanten der Freizeit. Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Forschung, vol 20. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88664-4_6
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Print ISBN: 978-3-531-11564-1
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