Zusammenfassung
Bevor wir uns die Frage danach stellen, was wir von den „alten Medien“ lernen können, müssen wir präzise angeben, was wir genau unter Medien verstehen. Ein Medium ist nicht ein Medium, sondern ein Medium wird erst aus verschiedenen Elementen geschaffen Ein Papier oder ein Computer sind noch keine Medien, sondern sie werden es erst, wenn sie in einer bestimmten Weise technisch formatiert, infrastrukturell eingebettet, inhaltlich programmiert und sozial institutionalisiert sind. Medien haben also nicht technische und formale Eigenschaften, wie schneller, dauerhafter oder „einer an viele”, „jeder an jeden“, sondern durch ihre rechtliche Verfassung und ihre soziale Einbettung entstehen erst ihre jeweiligen gesellschaftlichen Wirkungen und Folgen. Erst der praktische Umgang und die sich damit herausbildenden Strukturen schaffen ein gesellschaftliches Medium mit seinen spezifischen Folgen.
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Rammert, W. (2000). Medien aus technikgenetischer und sozialpragmatischer Sicht. In: Technik aus soziologischer Perspektive 2. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87331-6_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87331-6_13
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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