Zusammenfassung
Kaum eine der in den letzten Jahren erschienenen Veröffentlichungen zur Organisationstheorie verzichtet darauf, zu Beginn der Darstellung eine tiefe Krise des Faches zu konstatieren und einen grundlegenden Paradigmawandel einzufordern.1 Im Mittelpunkt der Kritik stehen zumeist der Bürokratieansatz von Max Weber, die von Frederick W. Taylor entwickelte Theorie der wissenschaftlichen Betriebsführung sowie der auf diesen beiden Theorien basierende Kontingenzansatz, die bis zum Begiim der achtziger Jahre die Grundlagen des dominierenden funktionalistisch-mechanistischen Paradigmas der Organisationstheorie bñdeten (vgl. z.B. Welge 1987, S. 76 ff.; Türk 1989, S. 1 ff.; Kieser/Ku- bicek 1992, S. 45 ff.).2 Insbesondere die von diesen Ansätzen propagierten bürokratischhierarchischen Strukturen werden vor dem Hintergrund dynamischer Umweltentwicklungen, der Globalisierung des Wettbewerbs und tiefgreifender technologischer Veränderungen als zu schwerfällig empfunden, um dem steigenden Handlungs- und Imiovations- druck von Unternehmungen gerecht zu werden. In den letzten Jahren wurden deshalb zahlreiche neue Organisationskonzepte entwickelt, die sich nach Auffassung ihrer Vertreter durch eine wesentlich höhere Flexibilität, Anpassungsfähigkeit und Effizienz auszeichnen.
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© 2001 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Holtbrügge, D. (2001). Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit. In: Postmoderne Organisationstheorie und Organisationsgestaltung. Neue Betriebswirtschaftliche Forschung (nbf), vol 283. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-86617-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-86617-2_1
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-9067-7
Online ISBN: 978-3-322-86617-2
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