Zusammenfassung
Die Gestaltung der Marketinginstrumente hängt für die Unternehmensführung eines ambulanten Pflegedienstes wesentlich von der Qualität marktrelevanter Informationen ab.534 Der Vorgang der gezielten Gewinnung und Verarbeitung dieser Informationen erfolgt durch die Markt- und Marketingforschung.535 Der Begriff der Marktforschung soll hierbei wie folgt verstanden werden: „Unter Marktforschung soll die systematische Erhebung, Analyse und Interpretation von Informationen über Gegebenheiten und Entwicklungen auf Märkten verstanden werden, um relevante Informationen für Marketing-Entscheidungen bereitzustellen.“536 Somit erstreckt sich die Marktforschung mehr auf die Gewinnung von Informationen aus externen Quellen. Die Wirkungsweise der Marketingforschung erstreckt sich demgegenüber auch auf die Gewinnung und Analyse von Daten aus interner Seite des Unternehmens.537
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Literatur
Nieschlag/Dichtl/Hörschgen führen in diesem Zusammenhang aus, daß das wichtigste Einsatzgut für die gesamte Marketingaktivität durch die zur Verfügung stehenden Informationen gebildet wird. Nieschlag/Dichtl/Hörschgen: (Marketing, 1997), 670. Vgl. auch Teil II, Abschnitt 2.1.
Nieschlag/Dichtl/Hörschgen: (Marketing, 1997), 671.
Weis/Steinmetz: (Marktforschung, 1998), 16.
Zur Abgrenzung der Begriffe vgl. auch Hammann/Erichson: (Marktforschung, 1994), 24ff.
Vgl. Kotler /Bliemel: (Marketing-Management, 1999), 191.
Vgl. Bortz/ Döring: (Forschungsmethoden, 1995), 327ff.
Zum Begriff der Primär- und Sekundärliteratur vergleiche zum Beispiel Henze: (Marktforschung, 1994), 22.
Gemäß dem Konzept der (Markt-)Segmentierung sollen Kunden anhand von Kriterien zu möglichst homogenen Gruppen zusammengefasst werden, um ein besser angepaßtes Leistungsangebot durch Unternehmen anbieten zu können. Vgl. hierzu Kotler/Bliemel: (Marketing-Management, 1999), 425 ff.
Für den Begriff der Grundgesamtheit wird auch der Begriff der Population verwendet. Die Grundgesamtheit bildet die betrachtete Zielgruppe, wie zum Beispiel die Gesamt-bevölkerung oder die Bevölkerung einer Stadt, ab. Somit ist die Grundgesamtheit eine aus der Fragestellung des Forschers (zum Beispiel: Wie viele Stunden sieht der Durchschnittsbürger täglich Fernsehen?) abgeleitete Größe. Vgl. Bortz/Döring: (Forschungsmethoden, 1995), 369.
„Der Wert einer Stichprobenuntersuchung leitet sich daraus ab, wie gut die aus einer Stichprobe zusammengefaßten Untersuchungsobjekte die Population, die es zu beschreiben gilt, repräsentieren.“Bortz/Döring: (Forschungsmethoden, 1995), 370.
Meffert: (Marketingforschung, 1992), 189.
Vgl. zum Beispiel Kromrey: (Sozialforschung, 1991), 187ff.; Diekmann: (Sozialforschung, 1995), 325ff.; Schnell/Hill/Esser: (Sozialforschung, 1995), 253ff.; Rogge: (Statistik, 1995), 175ff.; Bortz/Döring: (Forschungsmethoden, 1995), 371ff.
Es ist dem Verfasser bewußt, daß eine derartige Vorgehensweise ein stark subjektiv geprägtes Element erhält. Es wird hiermit eine Repräsentanzbeeinträchtigung der Stichprobe in Kauf genommen. Jedoch mußten diese Nachteile zugunsten einer generellen Durchführbarkeit dieser Studie akzeptiert werden.
Vgl. Kotler /Bliemel: (Marketing-Management, 1999), 197.
Vgl. allgemein zur Befragung zum Beispiel Rogge: (Erhebungsmethoden, 1995), 103ff.
Vgl. zu den Vor- und Nachteilen der einzelnen Befragungsmethoden Meffert: (Marketing, 1998), 149ff.
Meffert: (Marketingforschung, 1992), 204.
Den Befragten wurde dieser Umstand vor der Befragung erläutert. Sie wurden jeweils nach ihrem Einverständnis für diese Vorgehensweise gefragt. Darüber hinaus wurde den Patienten zugesagt, daß der Fragebogen nach der Befragung anonymisiert wird, um keine Rückschlüsse auf die Person zu erhalten. Keiner der Patienten hatte Einwände gegen diese Vorgehensweise.
Henze: (Marktforschung, 1994), 24.
Meffert: (Marketingforschung, 1992), 204f.
Henze: (Marktforschung, 1994), 24.
Nieschlag/Dichtl/Hörschgen: (Marketing, 1997), 743.
Backhaus/Erichson/Plinke et al.: (Analysemethoden, 1996), XVII. Die Spalte,Mögliche rechnerische Handhabung’ wurde ergänzt. Vgl. hierzu Zentes: (Marketing, 1996), 371.
Backhaus/Erichson/Plinke et al.: (Analysemethoden, 1996), XV.
Zentes: (Marketing, 1996), 351.
Vgl. hierzu Meffert: (Marketingforschung, 1992), 185.
Vgl. zu der Einteilung Skalenarten und den dazugehörigen Eigenschaften Rogge: (Meßtheorie, 1995), 87f.; Nieschlag/Dichtl/Hörschgen: (Marketing, 1997), 685ff.; Weis/Steinmetz: (Marktforschung, 1998), 97ff.
Zentes: (Marketing, 1996), 351.
Schmutte gibt zum Beleg hierfür eine Forschungsstudie an, die diesen Umstand bestätigt. Schmutte: (Total Quality Management, 1998), 208.
Backhaus/Erichson/Plinke et al.: (Analysemethoden, 1996), XVI.
In so fern handelt es sich hierbei um eine Anlehnung an eine Likert-Skala. „Nach dem Likert-Verfahren (Verfahren der summierten Ratings) sammelt man ungefähr gleich viele günstige und ungünstige Statements zu einem Meßobjekt und befragt die Personen über ihre Ablehnung oder Zustimmung zu den Items unter Verwendung bipolarer Skalen.“Jedoch wird die Methode hier nicht vollständig weiter verwendet. Zentes: (Marketing, 1996), 98.
Vgl. auch Teil VI, Abschnitt 1.1.2.1.
Vgl. Teil I, Abschnitt 1.2.2.
Vgl. Teil IV, Kapitel 4.
Bei diesem Aspekt handelt es sich um eine Schwäche dieser merkmalsorientierten Vorgehens weise, die im wesentlichen darin besteht, daß die Marktforscher bei der Fragestellung immer Bestandteile in eine Befragung mit hineinbringen, die aus ihrer Sicht wichtig sind. Daher präferieren einige Autoren, insbesondere im Zusammenhang mit der Messung von Qualitätsaspekten einer Dienstleistung, ereignisorientierte Meßverfahren. Diese „basieren auf der Überlegung, daß Kunden aus der Vielzahl von Situationen während eines Dienstleistungsprozesses bestimmte Standard- oder Schlüsselerlebnisse als besonders qualitätsrelevant wahrnehmen.“Meffert/Brunn: (Dienstleistungsmarketing, 1997), 217. Für eine zusammenfassende Auseinandersetzung mit dieser Fragestellung vgl. Schmutte: (Total Quality Management, 1998), 21 Off.
Diese Interviewrunde wurde am 14.10.1998 beim ambulanten Pflegedienst Hülsewiesche & Kruse, Essen durchgeführt.
Eigene Abbildung aufgrund der Ergebnisse der Brainstormingsitzung.
Der Begriff der Frage wird hier weiter verwendet, da die Probanden zwar Aussagen treffen müssen, diese letztendlich aber mit Fragen hinterlegt sind.
Siehe zum Original des Fragebogens Anhang 3.
Bivariate Analysemethoden, wie zum Beispiel die Kreuztabellierung, sind nicht Gegenstand dieser kurzen Übersicht. Vgl. hierzu zum Beispiel Nieschlag/Dichtl/Hörschgen: (Marketing, 1997), 768f. Auch Ausführungen in Bezug auf induktive statistische Methoden werden hier nicht betrachtet. Vgl. hierzu zum Beispiel Ostermann: (Statistik, 1994).
Vgl. hierzu die Ausführungen im Zusammenhang mit dem Skalenniveau Abschnitt 2.3 dieses Teils.
Vgl. hierzu Henze: (Marktforschung, 1994), 71ff.; Weis/Steinmetz: (Marktforschung, 1998), 202ff.
Meffert: (Marketing, 1998), 162.
Backhaus/Erichson/Plinke et al: (Analysemethoden, 1996), XVIII ff.
Backhaus/Erichson/Plinke et al.: (Analysemethoden, 1996), XVIII ff. Vgl. auch zum Beispiel dieses Buch für eine detaillierte Auseinandersetzung mit den einzelnen dargestellten Verfahren.
SPSS bedeutet in der ursprünglichen Form ‘Statistical Package for the Social Science’. Heute steht die Abkürzung für ‘Superior Performance Software System’. Vgl. Bühl/Zöfel:(SPSS, 1999), 15f.
Vgl. hierzu auch Teil I, Abschnitt 1.2.2.
Bei den folgenden Analysen wird die Gruppe der Patienten eines ‘3-und mehr Personen Haushaltes’ aufgrund ihrer geringen Relevanz nicht betrachtet.
Die Einteilung folgt dem Vertrag gemäß §§ 132, 132a SGB V. Zur genauen Einteilung der Leistungsgruppen vgl. Teil VI, Abschnitt 1.1.2.1.
Die Befragten, die keine Leistungen gemäß SGB V erhielten, wurden allein mit Leistungen gemäß SGB XI versorgt.
Vgl. hierzu auch die Kriterien für die Einstufung in eine Pflegestufe, die eine derartige Vorgehens weise rechtfertigt. Teil I, Abschnitt 1.2.2.
Vgl. zur Aufteilung von Sach-, Geld- und Kombinationsleistungen Teil I, Abschnitt 1.2.2.
Die hohe Relevanz medizinischer Multiplikatoren hängt sicher mit ihrer Glaubwürdigkeit für den Patienten zusammen. Vgl. zur Glaubwürdigkeit einer Informationsquelle Gierl/Stich/Strohmayr: (Einfluß, 1997), 27ff.
Vgl. hierzu auch Teil III, Kapitel 4.
Vgl. zur Begründung die Transformation von zunächst ordinalen in (quasi-) metrische Skalen siehe Abschnitt 2.3.1 dieses Teils.
Alle Ergebnisse hierzu incl. der Werte für Spannweite und Standardabweichung siehe Anhang 4.1.
Die Abkürzung KSr. steht für Krankenschwester. Verwendet in Abbildung 15, 17, 19, 21, 23.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, daß, auch wenn die Qualifikation der Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes von den Kunden eine hohe Präferenz einnimmt, in der Praxis kaum einer der Patienten nach der Qualifikation der einzelnen Mitarbeiter fragt.
Alle Ergebnisse hierzu incl. der Werte für Spannweite und Standardabweichung siehe Anhang 4.2.
Alle Ergebnisse hierzu incl. der Werte für Spannweite und Standardabweichung siehe Anhang 4.3.
Die Gruppe der Patienten, die in einem 3- oder mehr Personen-Haushalt leben, stellt in dieser Arbeit lediglich 1,4% der befragten Patienten dar. Absolut lebte nur ein Patient in dieser Art des Haushaltes. Aufgrund dieser geringen Repräsentanz wurde auf diese Gruppe verzichtet.
Alle Ergebnisse hierzu incl. der Werte für Spannweite und Standardabweichung siehe Anhang 4.4.
Vgl. hierzu Teil VI, Abschnitt 1.1.1.
Jedoch wird dieses Kriterium von alleinlebenden Patienten nicht als besonders relevant angesehen. Es findet sich auf Platz 32 der Rangreihe von den 48 Kriterien wieder.
Alle Ergebnisse hierzu incl. der Werte für Spannweite und Standardabweichung siehe Anhang 4.5.
Dieses Kriterium findet sich bei Alleinlebenden auf Platz 18 der Rangreihe von den 48 Kriterien wieder.
Die hohe Übereinstimmung zwischen Frauen und Alleinlebenden ist nicht überraschend, da etwas mehr als 2/3 der Befragten alleinlebende Frauen sind.
Vgl. hierzu auch die Kriterien nach denen Häusliche Krankenpflege gewährt wird. Teil I, Abschnitt 1.2.1.
Vgl. auch Teil III, Kapitel 4.
Siehe Teil IV, Abschnitt 4.3.
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Kruse, M. (2002). Empirische Befunde zu Marktgegebenheiten und Kundenpräferenzen. In: Marketing ambulanter Pflegedienste. Gesundheits- und Qualitätsmanagement. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81387-9_6
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