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Part of the book series: Gesundheits- und Qualitätsmanagement ((GEMA))

Zusammenfassung

Die adäquate Betreuung und Versorgung pflegebedürftiger Menschen stellt in unserem Gesellschaftssystem eine große Herausforderung dar. Mit der Umsetzung der gesetzlichen Pflegeversicherung wird klar, daß diese Herausforderung sozialpolitischer Arbeit ernst genommen wird. Die konsequente Weiterentwicklung des Sozialversicherungssystems ist aber auch notwendig, da die Problematiken im Zusammenhang mit der Pflegebedürftigkeit zukünftig einen weiter wachsenden Stellenwert einnehmen werden. Ein Vergleich des Altersaufbaus der deutschen Bevölkerung in den Jahren 1955 und 1994 zeigt wesentliche Unterschiede auf. Neben der relativen Abnahme jüngerer Jahrgänge fällt insbesondere eine deutliche Zunahme der älteren Jahrgänge, insbesondere der Personengruppe ab 80 Jahre und älter, auf. Eine solche Entwicklung bezeichnet man als demographische Alterung. Bildlich gesehen verschiebt sich die Alterspyramide zum Alterspilz.1 Die Prognosen für das Jahr 2040 beschreiben eine weitere Bewegung in diese Richtung. Waren 1995 15,6% der Bevölkerung über fünfundsechzig Jahre, so soll der Anteil dieser Bevölkerungsgruppe im Jahr 2040 bei 30% liegen.2 Auch wenn die Dimensionen Gesundheit, Bildung und Einkommen, die von besonderer Bedeutung für eine selbständige Lebensführung sind, in der Bundesrepublik Deutschland als vergleichsweise hoch ausgeprägt angesehen werden können, so nimmt dennoch aufgrund des Alterungsprozesses der Gesellschaft auch die Hilfs- und Pflegebedürftigkeit zu.3

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Literatur

  1. Vgl. für einen detaillierten Überblick die Statistischen Jahrbücher der Bundesrepublik Deutschland. Statistisches Bundesamt: (Jahrbücher).

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  2. Vgl. Backes/Clemens: (Lebensphase, 1998), 35. Der prognostizierte Anteil der über sechzigjährigen wird auf 35–39% geschätzt. Vgl. Hoffmann/Höhne: (Aging, 1998), 7 und dort angegebene Literatur.

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  3. Kohli: (Alter, 1998), 5f.; Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: (Hilfe- und Pflegebedürftigkeit, 1996), 12.

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  4. Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: (Hilfe- und Pflegebedürftige, 1996), 12.

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  5. Vgl. Teil I, Abschnitt 1.2.2.

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  6. Neben dieser Zahl, gemessen am Leistungsanspruch gegenüber der Pflegeversicherung, fuhren andere Betrachtungsweisen des Versorgungsbedarfs zu differenzierten Zahlen. Um den altersgruppenspezifischen Hilfebedarf in Privathaushalten zu ermitteln, führte die Infratest GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Familie und Senioren im 1991 eine empirische Untersuchung durch. Absolut betrachtet waren in deutschen Privathaushalten mehr als 2,2 Millionen Menschen hilfs- oder pflegebedürftig. Infratest: (Hilfe- und Pflegebedürftige, 1993), 104.

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  7. Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung: (Bericht, 1998), 52.

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  8. Wille: (Entwicklungen, 1998), 14ff.

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  9. Jedoch leisten die Familienangehörigen im Verhältnis zu professionellen Diensten die meiste Arbeit bei der Pflege von Hilfebedürftigen. Zudem richten sich auch die Hilfeerwartungen der älteren Menschen nach wie vor in erster Linie an die Familie. Pöhlmann/Hofer: (Menschen, 1997), 382. Vgl. auch Teil III, Kapitel 4.

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  10. Vgl. zur Kennzeichnung freigemeinnütziger Unternehmen Pantenburg: (Marketingstrategien, 1996), 29ff.

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  11. Das Gesetz zur sozialen Absicherung des Risikos der Pflegebedürftigkeit (Pflege-Versicherungsgesetz — PflegeVG) vom 26. Mai 1994 trat am 1.1.1995 in Kraft. Vgl. zum Pflege-Versicherungsgesetz die Ausführungen in Teil I, Abschnitt 1.2.2.

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  12. Vgl. zu den einzelnen Leistungsbudgets bei häuslicher Pflege Teil I, Abschnitt 1.2.2.

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  13. So weist der Verbandsvorsitzende des VdAK Kaula darauf hin, daß auch ein Überangebot von Pflegediensten im Zuge des Pflege-Versicherungsgesetzes gewollt war. Er sieht dies positiv und führt weiter aus: „Denn jetzt setzt ein Qualitätswettbewerb um den Pflegebedürftigen ein: Dabei wird sich die Spreu vom Weizen trennen.“Kaula: (Statement, 1997), 5.

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  14. In diesem Kontext stellen Holzmüller/Scharitzer insgesamt für den Bereich des Gesundheitswesens fest, daß Fachautoritäten stärker hinterfragt werden. Sie leiten hieraus beispielsweise in Zukunft höhere kommunikative Fähigkeiten für das Personal ab. Holzmüller/Scharitzer: (Marketing, 1996), 341.

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  15. An dieser Stelle sei bereits erwähnt, daß die Begriffe Patient(en) und/Pflegebedürftiger immer im Sinne eines Kunden verstanden werden. Der Begriff Patient wird in dieser Arbeit synonym für den Begriff Kunde verwendet.

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  16. Köck: (Gesundheitssystem, 1996), 35.; Vgl. auch Heinze/Naegele/Strünck: (Dienste, 1996), 48f.

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  17. Vgl. Teil I, Abschnitt 2.3.

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  18. Vgl. beispielsweise Mellmann: (Perspektiven, 1999), 170.; Hecht: (Gesundheitszentrum, 1998), 222.

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  19. Vgl. zur Begriffsbestimmung der verschiedenen Versorgungsformen Teil VI, Abschnitt 1.1.3.2.

    Google Scholar 

  20. Vgl. beispielsweise zur Ökonomisierung des Gesundheitswesens Hambrock: (Steuerungsmechanismen, 1998), 156ff.

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  21. So fordert Vitt, als Leiterin einer Caritas Sozialstation, aufgrund zunehmender Konkurrenz, daß die Strukturen durch die Einführung eines Marketing-Konzeptes effizienter werden müssen. Vitt: (Auswirkungen, 1999), 136ff. Es ist aber auch zu erkennen, daß gerade frei gemeinnützige Unternehmen sich dieser Herausforderung auch stellen. Zum Beispiel heißt es hierzu im Leitfaden zur wirtschaftlichen Führung diakonischer Einrichtungen und Werke: „Eine pluralistische Gesellschaft, deren Wirtschaftsordnung eine soziale Marktwirtschaft ist, bedarf eines Forums, auf dem Ideen und Informationen über Produkte und Leistungen ausgetauscht werden, damit interessierte Bürger, Kunden, Hilfesuchende usw. in die Lage versetzt werden, jeweils auszuwählen und dadurch die für sie optimale Entscheidung zu treffen. Kirche und Diakonie müssen sich diesem ‘Meinungsmarkt’ in Gegenwart und Zukunft stellen.“Drewes: (Diakonie-Marketing, 1993), 428. Vgl. in Bezug auf die Kundenorientierung in sozialen Organisationen Lotmar/Tondeur: (Führen, 1996), 13.

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  22. Schaeffer: (Care Management, 1999), 241.

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  23. Vgl. hierzu die Ausführungen von Schaeffer, Kapitel 1 dieses Teils. Darüber hinaus führte der Autor im Januar 2000 eine Datenbankrecherche durch, die auch keine Anhaltspunkte für Veröffentlichungen im Umfang der vorliegenden Arbeit ergab.

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  24. Eigene Abbildung.

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© 2002 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Kruse, M. (2002). Einleitung. In: Marketing ambulanter Pflegedienste. Gesundheits- und Qualitätsmanagement. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81387-9_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81387-9_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

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