Zusammenfassung
Die erwünschte Reformrichtung für das Geschichtslernen wird in verschiedenen Formeln zusammengefasst: „Methodenorientierung“, „Denkfach statt Paukfach“, „historische Kompetenz“, „Sinnbildung über Zeiterfahrung“, „narrative Struktur“, „Grammatik des historischen Denkens“, „Entwicklung von reflektiertem und (selbst)-reflexivem Geschichtsbewusstsein“ usw. Diese weitgehend ähnlichen Kurzfassungen (verschiedene Sprachspiele!) meinen auch eine „Entwicklungsaufgabe“ im „Bildungsgang“; denn es handelt sich um einen ganz spezifischen Weltzugang, der unverzichtbar und unersetzbar ist.1
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Literatur
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von Borries, B., Meyer-Hamme, J. (2005). Was heißt „Entwicklung von reflektiertem Geschichtsbewusstsein“ in fachdidaktischer Theorie und in unterrichtlicher Praxis?. In: Schenk, B. (eds) Bausteine einer Bildungsgangtheorie. Studien zur Bildungsgangforschung, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80754-0_11
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