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Zusammenfassung

Das Bundesland Bremen, das sich nach seiner Verfassung „Freie Hansestadt Bremen“nennt, weist in der Organisation der staatlichen Institutionen einige Besonderheiten auf. So unterscheidet sich auch die Organisation direktdemokratischer Elemente oder der Volksgesetzgebung sowohl von den Flächenländern als auch von den Stadtstaaten. Das ist nicht nur ein Ergebnis der Größe des kleinsten Bundeslandes Bremen. Mit seinen 660 000 Einwohnern liegt Bremen weit hinter den anderen Stadtstaaten Hamburg (1,7 Mio.) und Berlin (3,3 Mio.) und wird in der Einwohnerzahl von einem Flächenland, nämlich dem Saarland (1,07 Mio.) gefolgt. Das Land Bremen ist nach der Einwohnerzahl wie nach der Fläche kleiner als viele Kommunen der Bundesrepublik, z.B. kleiner als Köln und München. Dabei zerfallt das Land Bremen in zwei Städte nämlich die Stadt Bremen und die Stadt Bremerhaven. So ist die Freie Hansestadt Bremen das einzige Bundesland, das nicht über ein zusammenhängendes Staatsgebiet verfugt. Bremen und Bremerhaven sind durch gut 50 km niedersächsisches Gebiet voneinander getrennt.

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Literatur

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Andreas Kost

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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Fisahn, A. (2005). Direkte Demokratie in Bremen. In: Kost, A. (eds) Direkte Demokratie in den deutschen Ländern. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80568-3_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80568-3_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14251-7

  • Online ISBN: 978-3-322-80568-3

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