Zusammenfassung
In den zurückliegenden zwei Jahrzehnten hat sich die Armutsforschung in der Bundesrepublik Deutschland zu einem relevanten Forschungsstrang entwickelt. Die Ausrichtung des wissenschaftlichen Erkenntnisinteresses auf diesen Themenbereich steht in Zusammenhang mit der stetig wachsenden Zahl von Menschen, die hierzulande von Armut und prekärem Wohlstand betroffen sind. Diese Entwicklung vollzieht sich bei einem insgesamt hohen Wohlstandsniveau der Bevölkerung.
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Literatur
In das vorliegende Kapitel sind Literaturrecherchen und Quellenstudien zum Dissertationsprojekt von Frau Dipl. oec. troph. Silke Mardorf eingegangen.
Klatetzki und von Wedel-Parlow nennen Sozialhilfe, Kinder- und Jugendhilfe, Altenhilfe, Behindertenhilfe und Gesundheitshilfe als „vornehmliche und typische Betätigungsfelder“der Sozialen Arbeit (Klatetzki, Wedel-Parlow 2001: 587 f.)
Neben den erwähnten Untersuchungen nehmen haushaltswissenschaftliche Arbeiten z.B. auch Stellung zur Bemessung und Höhe von Sozialhilferegelsätzen (Feulner 1983, Blosser-Reisen 1984b, Karg, Piekarski, Kellmayer 1984)
Im Rahmen des Modellvorhabens zur „Ausstiegsberatung für Sozialhilfeempfanger“(Burmann, Sellin, Trube 2000) wurde eine Individual- und Sozialanamnese konzipiert, die wertvolle Informationen zur Einschätzung der Ausstiegschancen zusammenträgt, den Gesamtkontext des Haushalts (z.B. Umfang der erforderlichen Versorgungs- und Betreuungsleistungen und die Verantwortlichkeiten für die Arbeitserledigung, Informationen zu Tätigkeiten der Partnerinnen und Einkommensbeiträgen) aber nicht herstellt.
Zum Vergleich der Begriffe Haushalt und Bedarfsgemeinschaft im Hinblick auf die Aussagekraft Dorn 2003, vgl. auch Mardorf u.a. 2002, S. 74 ff.
Kettschau und Methfessel konstatieren, dass haushaltsbezogene Bildung umso seltener im Pflichtbereich zu finden ist, je höher der Schultyp und die Klasse ist (in Grabe 1993: 317).
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Meier, U., Preuße, H., Sunnus, E.M. (2003). Stand der Armutsforschung. In: Steckbriefe von Armut. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80520-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80520-1_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14143-5
Online ISBN: 978-3-322-80520-1
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