Zusammenfassung
Die gesetzlichen Grundlagen zur „Förderung der tatsächlichen Gleichstellung von Frau und Mann“ (Gleichstellungsgesetz Artikel 1, zit. in Bigler-Eggenberger/Kauf-mann 1997:32) sind in der Schweiz geschaffen, trotzdem bleibt ein Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in vielen Bereichen Realität.1 Insbesondere strukturelle Diskriminierungen und Hindernisse in allen Lebensbereichen sind aufgrund alter Rollenbilder tief verankert. Bisherige Ansätze zur Verbesserung der Chancengleichheit in Unternehmungen und öffentlichen Verwaltungen wurden mehrheitlich im Sonderprogramm-Status durchgeführt. Es wurden vielfach Projekte und Einzelmaßnahmen realisiert, die oft sehr stark vom Engagement einzelner Personen abhängig waren. Zudem bestand das Risiko, dass sie als „ Schönwetterprogramme “ in wirtschaftlich schlechteren Zeiten abgesetzt oder massiv gekürzt wurden. Auf diese Weise waren langfristige, umfassende und nachhaltige Wirkungen kaum möglich.
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Literatur
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Sander, G., Müller, C. (2003). Gleichstellungs-Controlling in Unternehmungen und öffentlichen Verwaltungen. In: Pasero, U. (eds) Gender — from Costs to Benefits. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80475-4_20
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