Zusammenfassung
Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Erhebung und Interpretation jener subjektiven Wissensformen, die Menschen in ‘unserer’ Gesellschaft bezüglich des biographischen Aufbaus ihres Lebens und bezüglich ihrer eigenen sowie der Körperlichkeit entwickeln, und die Erfassung jener Arrangements (Vorgaben, Vorstellungen, Routinen, Gewissheiten, Spielräume etc.), die sich in dieser Hinsicht sozial etabliert haben und den Subjekten zur Auseinandersetzung angetragen werden. Mit anderen Worten: Es geht um einen äußerst komplexen und hochgradig ‘ungesicherten’ Vorgang des Entdeckens und Verstehens von alltagsweltlichen Bewusstseinsleistungen, von Handlungsweisen und von sozialen Bedingungen des Handelns in ihrer jeweiligen inhaltlichen und strukturellen Beschaffenheit. Es liegt nahe und wurde mit dem Rückgriff auf die phänomenologisch orientierte Sozialtheorie, die Wissenssoziologie und die sozialwissenschaftliche Biographieforschung ja auch ganz in diesem Sinne angelegt und bis hierher entfaltet, dieses Vorhaben im Rahmen der qualitativen Sozialforschung und einer sozialwissenschaftlichen Hermeneutik anzusiedeln.
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Abraham, A. (2002). Die sozialwissenschaftliche Hermeneutik und ihre Verfahren. In: Der Körper im biographischen Kontext. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80424-2_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80424-2_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13829-9
Online ISBN: 978-3-322-80424-2
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