Zusammenfassung
Steht im Konstrukt des → Lebensraumes in der → Gestalttheoretischen Psychotherapie in Verbindung mit menschlichem Zielsetzungsverhalten und dem Entstehen von Minderwertigkeitsoder Überlegenheitsgefühlen. Der Begriff wurde von Dembo (Marrow, 1977: 54f.) geprägt; bekannt geworden sind die Untersuchungen von Hoppe und Jucknat (vgl. Lewin, 1982: 198f., 433ff.). Das Anspruchsniveau gilt als Schwierigkeitsgrad einer Aufgabe, für die sich eine Person entscheidet. Erfolgserlebnisse entstehen bei Überschreiten, Mißerfolgserlebnisse bei Unterschreiten des Anspruchsniveaus. Beide beeinflussen seine zukünftige Höhe, sind aber nicht mit einer bestimmten Leistung verbunden, sondern über das vorhergehende Anspruchsniveau bestimmt. Dieses kann also über/unter den wirklichen Fähigkeiten des Individuums liegen.
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Literatur
Hoppe F (1930) Erfolg und Mißerfolg. Psychologische Forschung 14: 1–62
Lewin K (1982) Psychologie der Entwicklung und Erziehung. In: Kurt-Lewin-Werkausgabe, hg. von Graumann C-F, Bd. 6. Bern / Stuttgart, Hans Huber / Klett-Cotta [bes. S 198f., 433ff.]
Marrow AJ (1977) Kurt Lewin — Leben und Werk. Stuttgart, Klett-Cotta
Walter H-J (1985) Gestalttheorie und Psychotherapie. Opladen, Westdeutscher Verlag S 56f
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Lustig, B. (2000). Anspruchsniveau. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_92
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