Zusammenfassung
Das Problem des Agierens wurde und wird in der (analytischen) Psychotherapie zumeist als ein Widerstandsphänomen betrachtet. Sigmund Freud schrieb bereits 1912 von einem „Kampf zwischen Arzt und Patienten, zwischen Intellekt und Triebleben, zwischen Erkennen und Agierenwollen“ (Freud, 1943), der sich fast ausschließlich an den Übertragungsphänomenen abspiele (→ Ausagieren). Es sei Aufgabe des Therapeuten, die Gefühlsregungen in einen Zusammenhang der Behandlung und seiner Lebensgeschichte einzureihen, sie der denkenden Betrachtung unterzuordnen und in ihrem psychischen Wert zu erkennen. Was für die klassische → Psychoanalyse gilt, besitzt auch für andere Psychotherapieformen Gültigkeit.
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Literatur
Boss M (1979) Von der Psychoanalyse zur Daseinsanalyse. Wien-München-Zürich, Europaverlag
Freud S [1912] (1982) Zur Dynamik der Übertragung. In: Mitscherlich A, Richards A, Strachey J (Hg), Sigmund Freud-Studienausgabe, Ergänzungsband: Schriften zur Behandlungstechnik. Frankfurt/M., Fischer, S 157–168
Thomä H, Kächele H (1986) Lehrbuch der psychoanalytischen Technik. Berlin, Springer
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Brenner, H. (2000). Agieren. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_26
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