Zusammenfassung
Alfred Adler veröffentlichte 1908 in den „Fortschritten der Medizin“ seinen Aufsatz „Der Aggressionstrieb im Leben und in der Neurose“. Das Konzept des Aggressionstriebes sollte einen Beitrag dazu leisten, die Genese von → Sadismus und → Masochismus besser zu verstehen, „die treibende Kraft stammt aber bei Gesunden, Perversen und Neurotikern offenbar aus zwei ursprünglich gesonderten Trieben, die späterhin eine Verschränkung erfahren haben, derzufolge das sadistisch-masochistische Ergebnis zwei Trieben zugleich entspricht, dem Sexualtrieb und dem Aggressionstrieb“ (Adler, 1908: 53). Diese ursprünglichen Überlegungen wurden später von Adler revidiert, wobei er den Triebbegriff aufgab.
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Literatur
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Lehmkuhl, G. (2000). Aggressionstrieb. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_25
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