Zusammenfassung
Dieses Modell einer therapeutischen Gemeinschaft ist eine Ausdehnung der psychotherapeutischen „Umgebung“ von der Zweierbeziehung auf ein Team oder Netzwerk, v. a. zur Therapie schwerer psychischer Störungen wie → Psychosen. Praktiziert wird dieser Ansatz, der von Edward Podvoll entwickelt wurde, seit 1983 in den USA und seit 1995 in Europa (Wien). Er beruht auf einer Sichtweise von psychotischem Geschehen und psychischer Gesundheit, die biologische, soziale, psychologische und spirituelle Aspekte integriert. „Windhorse“ ist ein aus dem zentralasiatischen Raum stammender Begriff, der auf die Selbstheilungskräfte des Menschen hinweist. Die Therapie beruht auf der Erfahrung von (1994) und seinem Team, daß sich durch die Herstellung einer geschützten, kohärenten und förderlichen Umwelt ein Prozeß der Gesundung von Psychose entfalten kann, der durch bestimmte Stadien charakterisiert ist.
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Literatur
Kaufmann H (1996) Das Windhorse-Modell der Bewältigung psychischer Krisen: Gesundheitsorientierung und die Einbeziehung von Bürgerhelfern in das Projekt einer therapeutischen Gemeinschaft. In: Hutterer-Krisch R (Hg), Psychotherapie mit psychotischen Menschen. 2., erw. Aufl. Wien, Springer, S 833–843
Podvoll EM (1994) Verlockung des Wahnsinns. Therapeutische Wege aus entrückten Welten. München, Hugendubel
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Kaufmann, H. (2000). Windhorse-Modell. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_2133
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