Zusammenfassung
Im Gegensatz zu Methoden, die das Auftreten von Widerstand als eine Art „Unfolgsamkeit“ gegenüber dem therapeutischen Prozeß bzw. dem Psychotherapeuten — mehr oder weniger strafend — aufzeigen, wird hier Widerstand verstanden als ein körperlicher Grundmechanismus organismischen Lebens (als Selbstbewegung gegen die Gravitation; mit ihrer Schutz schaffenden Kraft der → Abwehr), um mit seinem begrenzenden Umfeld — im Sinne des → Realitätsprinzips — optimal umzugehen (als Streben nach Resonanz; mit einer Kraft, die auf das Eingehen von Risiko und Wahrnehmen von Chancen drängt). Widerstand ist jede Verminderung des Energieflusses vom Zentrum zur Peripherie im Körper durch Zeitverzögerung bei der Abfuhr bzw. durch Ansammlung von Energie oder durch deren Kombination.
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Literatur
Frank R (1981) Über das Konzept des Widerstandes in der Bioenergetischen Analyse. In: Petzold H (Hg), Widerstand — ein strittiges Konzept in der Psychotherapie. Paderborn, Junfermann, S 301–323
Lowen A [1958] (1981) Körperausdruck und Persönlichkeit. Grundlagen und Praxis der Bioenergetik. München, Kösel
Struppler A (1972) Zur Physiologie und Pathophysiologie des Skelettmuskeltonus. In: Brinkmayer N (Hg), Physiologie. Stuttgart, Thieme
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Frank, R. (2000). Widerstand. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_2124
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