Zusammenfassung
Verstanden als Charakteristik und Fähigkeit der → Person (→ Existenz), im Zusammentreffen mit Anderem (Mitwelt, Umwelt) im eigenen Wesenskern angesprochen zu werden und dadurch auf Wesentliches vom anderen zu stoßen. Die Begegnungsfähigkeit der Person beruht auf der Individuation (Abgegrenztheit des Eigenen vom anderen; → Selbstwert), deren implizite Gefahr der Vereinsamung durch die Begegnungsfähigkeit (→ Selbst-Transzendenz) überwindbar ist. Das Mittel der Begegnung ist der Dialog (Buber), nach Frankl der → Sinn. Begegnung ist für die Entwicklung von Person und Persönlichkeit fundamental und stellt in der Sonderform der einseitigen, allein auf den Patienten abgestimmten Thematik das Hauptmittel existenzanalytischer Therapie (→ Personale Existenzanalyse) dar.
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Literatur
Frankl V [1972] (1991) Der Wille zum Sinn. 4. Aufl. München, Piper [bes. S 217–234]
Längle A (1986) Existenzanalyse der therapeutischen Beziehung und Logotherapie in der Begegnung. In: Längle A (Hg), Die therapeutische Beziehung im Zusammenhang mit der Logotherapie. Wien, GLE-Verlag, S 55–75
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Längle, A., Tutsch, L. (2000). Begegnung. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_193
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