Zusammenfassung
Ist für Fritz und Lore Perls im Sinne Martin Bubers das Gewahrwerden des Anderen im vollen → Kontakt im Hier-und-Jetzt. Begegnung wurde als heilender Faktor schon sehr früh erkannt (Moreno; Perls; Rogers) und in den Mittelpunkt psychotherapeutischer Modelle gestellt. Lore Perls setzt Bubers im → Dialogischen Prinzip ausgeführten Begriff der „Begegnung“ gleich dem gestalttherapeutischen Begriff „Kontakt“ (L. Perls, 1989). Neuere Autoren (Petzold, 1986; Fuhr, 1992) bemühen sich um eine Ausdifferenzierung der oft synonym verwendeten Begriffe Kontakt, Begegnung und → Beziehung. Sie verstehen unter Begegnung nicht nur das Zusammenwirken von unmittelbarem Erleben im Kontaktgeschehen, sondern vielmehr das wechselseitige Erfahren und Begreifen des Anderen in seiner geschichtlichen Gewordenheit und existentiellen Situation.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Similar content being viewed by others
Literatur
Fuhr R (1992) Jenseits von Kontaktprozessen. Über ethische und existentielle Dimensionen in der Gestalttherapie. Gestalttherapie 6(1): 25–38
Perls L (1989) Leben an der Grenze. Essays und Anmerkungen zur Gestalttherapie. Köln, Edition Humanistische Psychologie
Petzold H (1986) Konfluenz, Kontakt, Begegnung und Beziehung als Dimensionen therapeutischer Korrespondenz in der Integrativen Therapie. Integrative Therapie 12(4): 320–341
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer-Verlag/Wien
About this chapter
Cite this chapter
Bolen, I. (2000). Begegnung. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_192
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_192
Publisher Name: Springer, Vienna
Print ISBN: 978-3-211-99130-5
Online ISBN: 978-3-211-99131-2
eBook Packages: Springer Book Archive