Zusammenfassung
Die → Systemische Therapie stützt sich in ihren Grundlagen auf → Systemtheorien, denen gemeinsam ist, daß sie Systeme als autonom definieren. Elemente eines Systems sind definitionsgemäß all jene Komponenten, die die Funktionsweise des Systems mitbestimmen. Damit ergibt sich eine Systemgrenze, innerhalb derer sich jedes Verhalten aus der Systemstruktur erklärt. Systeme sind daher a priori autonom. Als notwendige Randbedingungen autonomer Systeme sind in der Systemumwelt materielle, energetische und informative Kontexte gegeben. Lebende, bewußtseinsfähige Systeme sind materiell, energetisch (Nahrungsaufnahme) und informativ (Kommunikation) offen. Keine dieser Randbedingungen determinieren das Systemverhalten, wenn sie sich nicht in einem lebensbedrohlichen Bereich bewegen.
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Literatur
Luhmann N (1984) Soziale Systeme. Grundriß einer allgemeinen Theorie. Frankfurt/M., Suhrkamp
Maturana HR, Varela F (1987) Der Baum der Erkenntnis. München, Scherz
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Strunk, G. (2000). Autonomie von Systemen. In: Stumm, G., Pritz, A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_165
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