Abstract
Im vorliegenden Beitrag wird ein Finanzierungsinstrumentarium vorgestellt, das zeigt, dass die durchschnittlichen Kapitalkosten eines Gründungsunternehmens, entgegen dem Modigliani-Miller-Theorem (MMT), vom Verschuldungsgrad abhängen. Der Ausgangspunkt der Untersuchung bildet die Feststellung, dass Ansätzen wie dem MMT gewöhnlich der Wertpapiermarkt als relevanter Markt für Fremdmittel zugrunde gelegt wird. Vorwiegend institutionelle Gründe sprechen hingegen dafür, Geschäftsbanken als Kredit vergebende Akteure in der Theorie zu verankern, damit die finanziellen Belange von Gründungsunternehmen abgebildet werden können. Die hier präsentierten Ergebnisse sind kompatibel mit Ansätzen der Neuen Institutionenökonomik (NIÖ), wonach die Irrelevanzthese im Allgemeinen auch keine Bestätigung erfährt. Beides zusammen führt zu dem Schluss, dass für die Entrepreneurial Finance, unabhängig von der Frage, ob ein vollkommener Kapitalmarkt angenommen wird oder nicht, die Finanzierungskosten von der Kapitalstruktur eines Gründungsunternehmens abhängen.
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Kuhn, W. (2005). Entrepreneurial Finance und ihre Implikationen auf das Modigliani-Miller-Theorem. In: Achleitner, AK., Klandt, H., Koch, L.T., Voigt, KI. (eds) Jahrbuch Entrepreneurship 2004/05. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/3-540-26823-5_8
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