Ist Krebs gegen Wechseltemperatur empfindlich? Weshalb tritt Krebs selten an Händen und Füßen auf? Wenn im fortgeschrittenen Stadium Metastasierung des Krebses auftritt, weshalb fast ausschließlich in den warmen Zonen des Körpers? Die Aussaat könnte doch im selben Maße Arme und Beine befallen. Liegt es an den meist tieferen Temperaturen in den Spitzenzonen gegenüber dem Körperstamm, dessen Temperatur praktisch gleichbleibend ist? Liegt der Grund der Nichtübertragung des Krebses an seiner Kälteempfindlichkeit? Menschen, die vielen Wechseltemperaturen und Frost im Freien ausgesetzt sind, erkranken offenbar seltener an Krebs als solche, die immer in gleichmäßig gehaltener Wärme leben. In den Tropen hat man vielleicht die Nachtkälte als Schutz. Kann man heute bei den sich erschreckend häufenden Krebserkrankungen von einer Folgeerscheinung der besseren Wohnungs- und Heizungskultur sprechen? Vor 50 Jahren sprach man bei Krebs nur von einer Alterserscheinung. Hat man bei den Soldaten der Ostfront und bei den Heimkehrern aus Rußland überhaupt von Krebsbefall gehört? Nimmt Krebswachstum bei stärkerer Wärmezufuhr zu (heiße Bäder sind für Krebskranke verboten: der Krebs "wird wild"), so muß die Entwicklung durch Kälte zu hemmen sein. Die Krebs-Schmarotzer-Zellen gedeihen offenbar am besten in gut durchblutetem, warmem Gewebe. Eine Herabsetzung der Körperfunktionen durch Kälte bewirkt bei den Krebszellen wahrscheinlich eine mangelhafte Versorgung, eine bedrohliche Herabsetzung ihrer Vitalität und damit Hemmung im Wachstum. Gesunde Körperzellen überstehen eine zeitweise Durchkältung gut. Klarheit über die Idee der Krebsbekämpfung durch Kältungsverfahren könnten Versuche mit zeitbegrenzter Dauerkältung, wiederholter Kältung des Körpers in Kühlanlagen verbunden mit Herdkältung durch Kühlkissen, Kühlsonden, Kühlkanülen bringen.
Schwester Leonore
