Liebe Leserin, lieber Leser,

gesteigerte Rechenkapazitäten, Cloud- und Vernetzungstechnik beschleunigen die Entwicklungsprozesse in der Automobilindustrie nachhaltig. Vor allem durch Software und neue Ansätze im Engineering wächst die Systemkomplexität stark an.

Die OEM und ihre neuen Wettbewerber, die großen Technologiekonzerne aus den USA und China, haben längst erkannt, dass Software zur neuen Kernkompetenz der Automobilindustrie zählen muss. Durch digitale Lösungen können zusätzliche Umsätze über den gesamten Lebenszyklus von Fahrzeugen generiert werden.

Der Fokus der Fahrzeughersteller auf digitale Kompetenzen wird dazu führen, dass Entwicklungsdienstleister hier mehr Aufträge erwarten können. Material-, Konstruktions- und Fertigungsinnovationen bleiben weiterhin gefragt. Der Preisdruck wird sich aber weiter verschärfen.

Von zusätzlichen Aufträgen und dynamischem Wachstum konnten im vergangenen Krisenjahr nicht alle Entwicklungsdienstleister profitieren. In der Spitzengruppe des ATZ-Rankings der größten Engineering-Dienstleister für die Automobilindustrie haben sich ab Platz 4 deutliche Veränderungen ergeben, mehr dazu ab Seite 12. In der Branche setzt sich der Trend zu Kooperationen fort, verstärkt auch mit IT-Unternehmen.

Viele Beiträge dieser Ausgabe befassen sich mit der Entwicklungsarbeit, die immer stärker in die digitale Welt verlagert wird. Es werden innovative Tools und Methoden vorgestellt, die die Entwicklung erleichtern und helfen sollen, Kosten einzusparen.

Ich wünsche Ihnen jetzt eine anregende Lektüre.

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Christiane Imhof

Redaktion ATZextra