Im unterfränkischen Bundorf ging jüngst einer der größten Solarparks in Deutschland ans Netz. Etwa ein Drittel der 125 MW großen Erneuerbare-Energien-Anlage wurde in Bürgerhand realisiert. Der Solarpark erzeugt rund 131 Mrd. kWh Strom jährlich. Die Freiflächen-Solaranlage in Bundorf umfasst eine Fläche von 125 ha. Mehr als 232.000 Photovoltaikmodule wandeln dort die Energie der Sonne in erneuerbaren Strom um. Die 125 MW starke Anlage spart jährlich rund 90.000 t CO2 ein. Das entspricht etwa der Summe an Klimagasen, die 8.000 Personen in Deutschland im Jahr verursachen. In Bundorf leben etwa 900 Menschen. Rechnerisch können mit dem regenerativen Strom des Solarparks knapp 40.000 Vier-Personen-Haushalte versorgt werden.
Die Anlage erhielt das Gütesiegel "Gute Planung" des Bundesverbands Neue Energiewirtschaft (bne). Dafür gibt es einige Gründe: Gerade einmal 24 Monate dauerte es vom Start der Genehmigung bis zur Inbetriebnahme des Solarparks. Zudem liefert er nicht nur grünen Strom, sondern auch klimafreundliche Wärme, denn eine Teilfläche des Parks von etwa 2 MW speist ihre Energie in das stromgeführte, rund 1,6 km lange Fernwärmenetz ein. Und natürlich wurde auch der Umwelt- und Naturschutz berücksichtigt: Der Solarpark steht auf einer Fläche mit mäßiger Bodenqualität und geringen Jahresniederschlägen, die deshalb nicht landwirtschaftlich genutzt wird. Das Konzept fördert zudem die Biodiversität. Zwischen den Modulen sollen Blumenwiesen mit regionalen Sorten wachsen, die Kleintieren und Insekten Lebensraum und Nahrung bieten. Größere Wildtiere können die Anlage über einen Korridor queren, wie Christoph Strasser, Geschäftsführer von Maxsolar, erklärt.
Weitere Informationen: www.maxsolar.com/geschaeftsfelder/photovoltaik