Jede zehnte Person in Deutschland hat mindestens ein Tattoo, sagt Dermatologe Prof. Gerber, Düsseldorf. Einer von zehn wiederum will dieses wieder loswerden.

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Die Tattoo-Entfernung erfolge mit Lasern, deren Wellenlänge auf die Tattoo-Pigmente eingestellt sind. Die pigmenthaltigen Zellen würden lysiert, das Immunsystem transportiere die Pigmente ab, erklärt Gerber, der hier von epidermalem Shutt- ling sprach. Ziel der Nachbehandlung sei es, die Wunden vor Infektionen und freien Radikalen zu schützen und das Remodeling der Haut zu fördern.

Die Wundheilung unterstützen

Dexpanthenol-haltige Salben oder Cremes (wie Bepanthen®) unterstützten die Wundheilung und seien leitliniengerechter Goldstandard der Nachsorge [1], erklärt Gerber. In einer Vergleichsstudie an einem dreidimensionalen Hautmodell in vitro sei Dexpanthenol Vaseline deutlich überlegen gewesen [2].

Auch in der Nachsorge frisch tätowierter Hautstellen habe sich Dexpanthenol bewährt, meint der Dermatologe. Nach 14 Tagen sei die Hautbarriere komplett wiederhergestellt. Dies wurde anhand des transepidermalen Wasserverlustes (TEWL) gezeigt. Nach dem Stechen war der TEWL siebenfach erhöht, an Tag 14 wieder auf Ausgangsniveau [3].

„Tattoo-Nachsorge mit Bepanthen®, im Rahmen der 29. Fortbildungswoche für praktische Dermatologie und Venerologie, 11. Juni 2024 online, Bayer Vital GmbH; Bericht: Dr. Michael Hubert; Literatuliste beim Verlag