Das neue Gesetz hat die Verordnung von Cannabismedikamenten erleichtert. Weitere Möglichkeiten wurden kürzlich auf dem 5. Medicinal Cannabis Congress diskutiert.

„Wir halten nach wie vor daran fest, Ärzte über unseren Außendienst zu beraten“, sagte Marcus Reussmann, Aurora Deutschland GmbH. Außerdem arbeitet die Firma an einem Konzept, um Patientinnen und Patienten besser über ihre Behandlung mit Cannabis aufzuklären. In den sozialen Medien finden sich laut Reussmann dagegen häufig Informationen, die teilweise nicht gesetzeskonform sind.

Die Firma Aurora konzentriert sich deshalb auf Strategien, mit denen der Markt nachhaltiger wachsen kann. Dazu zählt z.B., gemeinsam mit weiteren Partnern, die Unterstützung der Physicians Experience Platform (PEP), die von der Copeia GmbH, Bergisch Gladbach, entwickelt wurde. PEP bietet medizinischem Fachpersonal einen einfachen und kostenfreien Zugang zu Kasuistiken, die die ärztliche Erfahrung mit Cannabismedikamenten veranschaulichen.

Behandler haben die Möglichkeit, auf der Copeia-Website (copeia.de/pep) über ein interaktives Formular die Patientenfälle anonymisiert einzugeben sowie auch nach Kasuistiken zu suchen und diese zu vergleichen. „Mit Kasuistiken lässt sich die Real World sichtbar machen, und wir können zeigen, wie facettenreich die Cannabistherapie ist“, sagte Garvin Hirt, Copeia GmbH.

„Die Zukunft von Medizinalcannabis in Deutschland nach den Änderungen des Cannabisgesetztes“, 5. MCC am 23. Mai 2024 in Berlin, Veranstalter: Deutsche Medizinal-Cannabis Gesellschaft und Informationen am Stand der Copeia GmbH; Bericht: Dr. Claudia Bruhn