Stressbedingte Schlafstörungen sollten ernstgenommen und behandelt werden, bevor sie chronifizieren. Die Therapie beginnt mit kognitiver Verhaltenstherapie und nutzt frühzeitig auch natürliche Arzneimittel.

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Das Kombinationspräparat aus Passionsblume, Hafer, Kaffeesamen und dem Zinksalz der Baldriansäure (Neurexan®) hat sich seit Einführung 2003 bei der Behandlung von Schlafstörungen bewährt, berichtete Prof. Peter Kirsch, Mannheim. Warum es vor allem auch bei stressbedingter Insomnie Erfolg verspricht, erklärt sich anhand der Ergebnisse einer randomisierten, Placebo kontrollierten doppelblinden Cross-over-Studie. Darin hatten Probanden, die unter psychosozialen Stress gesetzt wurden, Neurexan® erhalten, bevor dessen Wirkung auf den anterioren cingulären Kortex (ACC) mittels fMRT-Messungen überprüft wurde. Diese Gehirnregion spielt laut Kirsch u.a. bei der Überwachung kognitiver und motorischer Reaktionen bei Konflikten und der Entscheidungsfindung eine Rolle und ist Teil des Stressnetzwerks des Gehirns. Das pflanzliche Kombinationspräparat hatte die Aktivität im Stressnetzwerk des Gehirns signifikant verringert.

Symposium „Schlafstörungen im Stresszeitalter: Ursachen und Therapiemöglichkeiten stressbedingter Schlafstörungen“ 130. Kongresses der DGIM, 15.04.2024, Wiesbaden, Veranstalter: Biologische Heilmittel Heel GmbH; Literaturliste beim Verlag