Empagliflozin ist jetzt zur Behandlung von symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz zugelassen.

Die Europäische Kommission hat die Zulassung für Empagliflozin zur Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz erteilt. Somit ist Empagliflozin die erste und einzige zugelassene Behandlung für Erwachsene mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz unabhängig von der Ejektionsfraktion. Dies schließt sowohl Herzinsuffizienz-Patienten mit reduzierter als auch mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFrEF und HFpEF) ein. "Weltweit leben schätzungsweise über 60 Millionen Menschen mit Herzinsuffizienz. Diese komplexe Erkrankung wirkt sich sehr oft massiv auf die Lebensqualität aus: körperlich, emotional und für diejenigen, die nicht mehr arbeiten können, sogar finanziell", so Neil Johnson, Executive Director des Global Heart Hub. "Neue Behandlungen für diese bislang unterversorgte Patientenpopulation, die die klinischen Ergebnisse verbessert und Krankenhauseinweisungen reduziert, sind großartige Neuigkeiten."

Studie mit 5.988 Probanden

Die Indikationserweiterung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie EMPEROR-Preserved®, welche die Wirksamkeit und Sicherheit von Empagliflozin (10 mg, 1 x täglich) im Vergleich zu Placebo bei 5.988 Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit einer links-ventrikulären EF (LVEF) von über 40% untersuchte. Beides wurde zusätzlich zum Behandlungsstandard verabreicht. In der Studie zeigte Empagliflozin eine relative Risikoreduktion von 21% für den zusammengesetzten primären Endpunkt aus kardiovaskulärem Tod oder Hospitalisierung aufgrund von Herzinsuffizienz. Der Nutzen war unabhängig von der Ejektionsfraktion oder dem Diabetesstatus. Empagliflozin war bisher für die Behandlung von Erwachsenen mit symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz mit reduzierter Ejektionsfraktion (LVEF ≤ 40%) sowie von Erwachsenen mit unzureichend eingestelltem Typ-2-Diabetes zugelassen.

Nach Informationen von Boehringer Ingelheim und Lilly