Experten der American Heart Association (AHA) haben eine wissenschaftliche Empfehlung herausgegeben, Patienten mit Hypertriglyceridämie Omega-3-Fettsäuren zu verordnen. In ihrer Empfehlung mit den Fischölen Eicosapentaen- (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) unterscheiden die AHA-Experten zwischen einfach (200–499 mg/dl) und ausgeprägt erhöhten Triglyceridspiegeln (≥ 500 mg/dl). Für Patienten mit einfacher Hypertriglyceridämie könnte demnach sogar eine Monotherapie mit Omega-3-Fettsäuren ausreichend sein. Patienten mit ausgeprägter Hypertriglyceridämie benötigen hingegen womöglich zusätzliche Medikamente, etwa Statine, um wenigstens unter die Schwelle von 500 mg/dl zu kommen. In der Studie REDUCE-IT war es mit reiner Eicosapentaensäure gelungen, das kardiovaskuläre Risiko von Patienten mit erhöhten Triglyceridspiegeln um 25% zu senken.