Depressionen bei Diabetikern werden zu selten diagnostiziert, kritisiert Prof. Bernd Kulzer von der AG Diabetes und Psychologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Bei Patienten sollte auf Warnzeichen geachtet werden. Zum Screening eignet sich der WHO-5-Fragebogen aus dem Gesundheitspass Diabetes. Die Hilfsangebote wurden verbessert: Patienten mit Depressionen erhalten schnell einen Termin in der psychotherapeutischen Sprechstunde, wurde bei einer Veranstaltung der DDG berichtet. Jeder niedergelassene Psychotherapeut könne Diabetiker mit Depressionen behandeln. Bei Komplikationen kann an speziell weitergebildete Psychotherapeuten vermittelt werden.