In einer Studie konnte gezeigt werden, dass eine allergenspezifische Immuntherapie (AIT) in der Lage ist, bei entsprechend sensibilisierten Asthmapatienten die Häufigkeit von Exazerbationen zu reduzieren. Die Studienteilnehmer hatten ein mit einer Hausstaubmilbenallergie assoziiertes Asthma, das mit einem inhalierbaren Kortikosteroid (ICS) nicht vollständig kontrolliert war. Die AIT bestand in einer einjährigen sublingualen Immuntherapie (SLIT) mit Hausstaubmilbenextrakt. Als Nebenwirkungen der SLIT wurden vor allem Juckreiz und Schwellungen im Mund berichtet, jedoch keine systemischen Reaktionen. Die Studie leitet laut Prof. Dr. Buhl, Universität Mainz, zufolge eine Trendwende ein. „Wir werden der Immuntherapie beim Asthma künftig einen höheren Stellenwert einräumen müssen.“