Typ-2-Diabetiker leiden häufiger als Nichtdiabetiker an Infektionskrankheiten. In einer britischen Kohorten-Studie machten diesen Unterschied v. a. Erkrankungen aus, die durch Bakterien oder Pilze verursacht werden.
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Forscher um Julia Hine von der University of Surrey in Guildford in Großbritannien und ihre Kollegen haben die Infektionsraten des Jahres 2014 von 34.278 Patienten mit und 613.052 Patienten ohne Typ-2-Diabetes verglichen. Dabei wurden Infektionen der oberen Atemwege, Bronchitiden, grippeähnliche Erkrankungen, Pneumonien, infektiöse Darmerkrankungen, Herpes-simplex-Virus (HSV), Haut- und Weichteilinfektionen, Harnwegs-, Genital- und perineale Infektionen berücksichtigt.
Die Diabetiker hatten im Vergleich zu den Nichtdiabetikern v. a. vermehrt bakterielle und Pilzinfektionen. Außer der HSV-Infektion traten alle untersuchten Infektionskrankheiten bei Diabetikern häufiger auf als bei Nicht-Diabetikern (altersstandardisierte Gesamtinfektionsrate: 502,0 vs. 267,3 pro 1000 Personenjahre).
Signifikant häufiger Infektionen
Patienten mit einem HbA1c-Wert > 8,5% hatten im Vergleich zu solchen mit einem HbA1c-Wert < 7% signifikant häufiger Bronchitiden, Pneumonien, Haut- und Weichteilinfektionen, Harnwegsinfekte sowie Genital- und perineale Infektionen.
Literatur
Hine J L et al. Diabet Med 2016, online 22. August, DOI: 10.1111/dme.13205
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St Hoher HbA1c-Wert freut Bakterien und Pilze. CME 13, 6 (2016). https://doi.org/10.1007/s11298-016-5901-1
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