Mit der Muttermilch erhalten Säuglinge wichtige infektionsprotektive Faktoren wie z.B. Laktoferrin und spezifische IgA-Antikörper, erklärte Prof. Dr. Fred Zepp, Mainz. Seit der Einführung der Rotavirus-Impfung wird diskutiert, ob Stillen rund um den Impfzeitpunkt die Effektivität des Lebendimpfstoffs beeinträchtigen könnte. Einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission zufolge kann die Wirkung einer Rotavirus-Impfung möglicherweise optimiert werden, wenn eine Stunde vor und nach der Impfung nicht gestillt wird. Ausdrücklich betont wird aber, dass wegen einer Rotavirus-Impfung nicht generell auf das Stillen verzichtet werden sollte.