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Laut einer retrospektiven 10-Jahres-Untersuchung hat sich bei akut exazerbierten COPD-Patienten mit Infektion der unteren Atemwege der Einsatz von Breitband-Antibiotika wie Aminoglykosiden oder Ciprofloxacin verdreifacht, berichtete Prof. Dr. Rainer Hauck, Altötting. Dies habe häufig irrationale Gründe. Ein konservativer Start der Antibiotikatherapie bedeute keine Verschlechterung der Prognose. Bei Patienten mit leichter bis mittelgradiger ambulant erworbener Pneumonie (CAP) ist eine Beta-Laktam-Monotherapie, einer Kombi von Beta-Laktam-Antibiotikum / Makrolid bzw. eine Therapie mit einem Fluorchinolon, nicht unterlegen, betonte Prof. Dr. Stefan Krüger aus Düsseldorf. In einer Studie bei 2283 CAP-Patienten war die 90-Tage-Mortalität mit 9-11% in allen drei Gruppen ähnlich. Häufig besteht bei Patienten mit schweren AECOPD allerdings auch eine bakterielle Multiresistenz. Dazu können offenbar Glukokortikoide beitragen. Sie modulieren den Biofilm von Haemophilus influenzae (H.i.), einem häufigen Erreger von Atemwegsinfektionen und können so die Antibiotikatoleranz erhöhen, sagte Hauck.
Literatur
57. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie, Leipzig, März 2016; Klinisches Symposium: Neues aus der Infektiologie
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Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Konservativer Start der AB-Therapie. CME 13, 3 (2016). https://doi.org/10.1007/s11298-016-5662-x
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