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Schmerzen sind ein häufiges Symptom des Morbus Parkinson, das in allen Phasen der Erkrankung auftreten und die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen kann. Parkinsonkranke sollten daher routinemäßig nach Schmerzen befragt und frühzeitig behandelt werden, forderten die Experten beim Deutschen Schmerzkongress.
Schmerzen bei Morbus Parkinson können durch die Fixkombination aus retardiertem Oxycodon und Naloxon deutlich verbessert werden. Dies zeigte eine multizentrische, doppelblinde und placebokontrollierte PANDA-Studie (Parkinson’s Disease Associated Pain) mit 194 Parkinsonkranken. Nach 16-wöchiger Therapie mit retardiertem Oxycodon/Naloxon (Targin®) zweimal täglich bis zu 20/10 mg Oxycodon/Naloxon oder Placebo besserten sich schwere Schmerzen bei Patienten mit Morbus Parkinson im Vergleich zu Placebo.
Effiziente Schmerzlinderung
Schwere muskuloskelettale Schmerzen und starke Schmerzen in der Nacht sprachen auf die Fixkombination besonders gut an, erläuterte Prof. Dr. Alexander Storch, Rostock. Am Studienende hatten mehr Patienten auf die Therapie mit einer Schmerzlinderung von mindestens 30% angesprochen als unter Placebo.
Eine weitere Studie über acht Wochen bestätigte die effiziente Schmerzlinderung unter niedriger Dosierung von Oxycodon/Naloxon: Opioidtypische Nebenwirkungen wie Obstipation oder Schläfrigkeit traten nicht auf. Auch musste bei keinem Patienten die begleitende dopaminerge Medikation erhöht werden.
Literatur
Nach Vorträgen beim Satelliten-Symposium „Spot on: Beleuchtung spezieller Aspekte bei M. Parkinson“ beim Deutschen Schmerzkongress DGSS 2015 in Mannheim; Veranstalter: Mundipharma GmbH., Limburg, Bericht: Stephanie Kraus
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Springer-Verlag Berlin Heidelberg. Schmerztherapie für Parkinsonpatienten. CME 12, 45 (2015). https://doi.org/10.1007/s11298-015-5538-5
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DOI: https://doi.org/10.1007/s11298-015-5538-5