... handelt es sich laut Professor Dr. Alexander Herold, Enddarm-Zentrum Mannheim, meist um ein Analekzem. Irritativ-toxische Noxen sind dann die häufigste Ursache. Dazu gehören Sekretionsprozesse, etwa bei Hämorrhoiden, Fisteln und Fissuren, aber auch Feuchtigkeit, Inkontinenz-, Stuhlverschmutzung oder, inzwischen seltener, die Verwendung von Feuchttüchern. Maßnahme Nummer 1 ist dann das Ausschalten des auslösenden Agens.

Gleichzeitig betonte Herold den Nutzen topischer Steroide in der Therapie des Analekzems. Insbesondere ein- bis zweiprozentige Hydrocortisonzubereitungen könnten durchaus über mehrere Monate verwendet werden, ohne dass die Haut Schaden nimmt. Anders halogenierte Kortikoide, die nicht länger als zwei bis vier Wochen eingesetzt werden sollten.

Ebenfalls wichtig ist eine konsequente Prophylaxe: durch vorsichtige, feuchte Reinigung mit Wasser, weite lockere Kleidung und eine simple Zinkpaste.