Neben dem Rauchstopp ist die inhalative Therapie bei COPD eine wichtige Maßnahme. Seit Februar gibt es eine neue LAMA/LABA-Fixkombi aus Aclidiniumbromid und Formoterol.

„Die COPD ist auf dem Vormarsch“, warnte Dr. Thomas Hering, niedergelassener Pneumologe aus Berlin. Sechs Millionen Menschen mit COPD leben schätzungsweise in Deutschland. Und immer häufiger leiden auch jüngere Menschen, vor allem Frauen, an COPD. Daran müsse man bei der Diagnose denken, so Hering.

Zentrales Therapieziel: Symptomlinderung

Zentrales Therapieziel in aktuellen Empfehlungen wie der GOLD-Leitlinie sei neben der Vermeidung von Exazerbationen auch die Linderung der Symptome, betonte PD Dr. Kai Michael Beeh, Leiter des Instituts für Atemwegsforschung in Wiesbaden. Für die bronchodilatatorische Erhaltungstherapie bei Erwachsenen steht eine neue Fixkombi aus einem langwirksamen Muskarin-Rezeptor-Antagonisten (LAMA) und einem langwirksamen ß2-Adrenorezeptor-Agonisten (LABA) zur Verfügung (Duaklir®Genuair®). Die Kombi aus 400 mg Aclidiniumbromid und 12 mg Formoterol wird zweimal täglich verabreicht, was Symptome nachhaltig über 24 Stunden lindere. Der Trockenpulverinhalator Genuair® ermögliche auch älteren Menschen, die immer noch einen Großteil der COPD-Patienten ausmachen, eine einfache Bedienung und gibt akustisches und optisches Feedback zur korrekten Inhalation. In der zulassungsrelevanten Studie konnte unter der Fixkombi aus Aclidiniumbromid/Formoterol nach 24 Wochen Therapie eine signifikante Verbesserung der Lungenfunktion vor der morgendlichen Inhalation sowie eine Stunde nach der morgendlichen Inhalation gegenüber Placebo und den Monosubstanzen erzielt werden. Auch profitierten die Patienten unter Therapie mit der Fixkombi von einer signifikanten Verbesserung der Dyspnoe.