LAMA/LABA-Kombinationen sind bei COPD-Patienten sinnvoller als eine Therapie mit Einzelsubstanzen. Seit Februar ist hierzu eine neue Fixkombination auf dem Markt.

Zur Linderung von Luftnot steht COPD-Patienten mit Brimica® Genuair® eine neue, stark bronchodilatatorisch wirksame Therapieoption zur Verfügung. Das Medikament vereint den langwirksamen Hemmstoff des Parasympathikus (LAMA) Aclidinium mit dem langwirksamen Verstärker des Sympathikus (LABA) Formoterol.

Stärkere Verbesserung der Lungenfunktion

Bis vor kurzem war eine ICS/LABA-Kombination das Wirksamste, was wir COPD-Patienten anbieten konnten, erläuterte Prof. Marek Lommatzsch, Universitätsklinikum Rostock, auf der Pressekonferenz. Die Kombination mit der Steroid-Komponente ist v. a. bei Asthma indiziert, bei COPD hingegen nur dann, wenn der Patient unter häufigen Exazerbationen leidet. Für viele COPD-Patienten stellt sie somit eine Überbehandlung dar. Wie wir heute wissen, ist die LAMA/LABA-Kombination sinnvoller, so Lommatzsch. Die beiden Wirkstoffe ergänzen sich und sorgen für eine deutlich stärkere Verbesserung der Lungenfunktion als eine Therapie mit den Einzelsubstanzen bzw. der ICS/LABA-Kombi. Die Überlegenheit dokumentieren die Zwillingsstudien ACLIFORM und AUGMENT, berichtete Dr. Jutta Baier, Institut für Atemwegsforschung in Wiesbaden. 2600 COPD-Patienten wurden 24 Wochen lang behandelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kombination im Vergleich zu den Monotherapien einen besseren Einfluss auf Symptomkontrolle und Lungenfunktion hatte und auch die Exazerbationsrate senkte. Brimica® wird wie Bretaris® (Aclidinium) mit dem Genuair® inhaliert. Der vorbefüllte ZweiSchritt-Inhalator ist sehr einfach zu bedienen, bietet kaum Fehlerquellen, und gibt dem Patienten akustisch und optisch Feedback, wenn er richtig inhaliert hat.